Großes Reformationsfest
Dankgottesdienst und Bühnenprogramm zum Jubiläum
Gummersbach - (bs) Vor 500 Jahren fand der Anschlag der 95 Thesen durch Martin
Luther statt und vor 200 Jahren wurde der Kirchenkreis An der Agger
gegründet, als zwölf lutherische und fünf reformierte Gemeinden
sich 1817 auf Geheiß König Friedrich Wilhelms III. zum
„Kirchenkreis An der Acher“ zusammenschlossen.
Anlässlich dieses Doppeljubiläums hatte der Kirchenkreis zu einem
großen Reformationsfest mit Dankgottesdienst und einem
Bühnenprogramm in das Theater der Stadt Gummersbach eingeladen.
An dem Dankgottesdienst beteiligten sich neben Superintendent Jürgen
Knabe, der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred
Rekowski, Kreisdechant Christoph Bersch, Bischof Dr. Adrian Korczago
aus Teschen, Polen, und aus den indonesischen Partner-Kirchenkreisen
Superintendent Sunguul Pandapotan Sirait aus Medan und Superintendent
Winner Maneck Sitorus aus Dairi - und über 800 Gäste, darunter
zahlreiche Bürgermeister oder ihre Stellvertreter sowie Vize-Landrat
Professor Dr. Friedrich Wilke und die Bundestagsmitglieder Klaus-Peter
Flosbach und Michaela Engelmeier.
„Das Evangelium ist kein Lesewort, es ist ein Lebewort“, sagte
Präses Rekowski und er wünsche sich, dass die Christen ihren Glauben
unverschämt offen leben, wie auch die Muslime ihren Glauben
öffentlichen leben.
Zwischen den Wortbeiträgen wurden immer wieder Zitate Martin Luthers
an die Wand projiziert, die Klaus Dripke vom Kreissynodalvorstand
kommentierte.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Gospelchor und der Band der
evangelischen Gemeinde Gummersbach unter Leitung von Annette Giebeler
und dem Kleinchor der Oberbergischen Posaunenvereinigung unter Leitung
von Gerald Münster.
Moderne Lieder wie „Halleluja“ erfüllten das Theater und die
Gäste sangen euphorisch mit.
Nach dem Gottesdienst, der mit Luthers bekanntestem Lied „Eine feste
Burg ist unser Gott“ beendet wurde, hatten die zahlreichen Besucher
außerdem Gelegenheit, sich ausführlich über die Diakonie des
Kirchenkreis, die Johanniter, die Geschichte des Kirchenkreises und
mit Hilfe von Infotafeln über die Reformation und Martin Luther zu
informieren.
Nachdem sich alle mit Gulasch- und Kartoffelsuppe gestärkt hatten,
ging es am Nachmittag mit dem Bühnenpro-
gramm im Theater weiter.
Es wurden unter anderem Ausschnitte aus dem Pop-Oratorium „Luther”
von Dieter Falk und Michael Kunze mit dem Pilotchor „Luther”
gezeigt sowie Philip Kiril Prinz von Preußen, Nachfahre von König
Friedrich Wilhelm III. und selbst evangelischer Pfarrer, zu einem
Interview auf die Bühne gebeten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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