Treff der anonymen Alkoholiker
Die Gruppe stellt sich vor

Alkoholische Getränke sind überall präsent und für so manchen eine gefährliche Verführung. | Foto: Gunter Hübner
  • Alkoholische Getränke sind überall präsent und für so manchen eine gefährliche Verführung.
  • Foto: Gunter Hübner
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Gummersbach - Anlässe einmal ein Glas Wein, Bier oder hochprozentigeres zu trinken,
gibt es genug. Die Geburtstagsparty, das Betriebsfest, die Goldene
Hochzeit der Nachbarn, das Dorffest oder der gemütliche Fernsehabend.
Kein Problem für die meisten Genusstrinker, die am nächsten Tag
einfach einem Rollmops gegen den Kater einsetzen.

Es gibt aber auch Menschen, die langsam und zunächst unbemerkt in den
Alkoholismus abrutschen. Eine Sucht, die zumeist schleichend beginnt
und viel Kraft kostet, überwunden zu werden, bevor unweigerlich der
soziale und gesellschaftliche Abstieg beginnt.

Hier helfen auch im Oberbergischen Kreis verschiedene
Selbsthilfegruppen. So die „Anonymen Alkoholiker“ (AA), die sich
in Gummersbach vor nun fast 50 Jahren gegründet haben. Bei ihnen
treffen sich im wöchentlichen Rhythmus von der Alkoholsucht
Betroffene, die Hilfe unter Gleichgesinnten und im geschützten Raum
suchen.
Im Rahmen der kreisweiten „Aktionswoche Sucht“ laden auch die AA
Interessierte zu einem Schnupperabend ein.
„Am morgigen Donnerstag, 16. März, sind unserer Räumlichkeiten im
Saftladen an der La Roche-Sur-Yon-Straße 5 in der Gummersbacher
Innenstadt für Jedermann geöffnet“, sagt Hajo (Name geändert),
der die Gruppe leitet und selbst von der Sucht betroffen war. „Wir
wollen einmal unsere Arbeit vorstellen, um Vorurteile abzubauen und
Einblicke in unser Tun zu geben“.

Von 19  bis circa 22 Uhr stehen Hajo und die Gruppenmitglieder für
Fragen in vertraulicher Atmosphäre zur Verfügung.

„Wir haben diesen Abend des Kennenlernens unter das Motto ‚Trocken
und was nun?‘ gestellt, denn es gibt viele Mitmenschen, die im
Innersten wissen, dass ihr Alkoholkonsum grenzwertig ist. Ihnen fehlt
aber die Begleitung und die Unterstützung, um einen neuen Lebenswege
zu gehen“, so Hajo.
Hier will die Selbsthilfegruppe ohne erhobenen Zeigefinger helfen,
wobei die Mitglieder ihre ganz persönlichen Erfahrungen zu einem
Leben ohne Alkohol vermitteln.

Wer sich vorab informieren möchte, kann dies unter
www.aa-oberberg.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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