THW sucht Nachwuchs
Die Gummersbacher „Blauen Engel“ sind eine starke Truppe

Bereits die jüngsten Mitglieder desTechnischen Hilfswerks packen kräftig mit an und sägen Holz zum Stabilisieren des Übungsdeichs. | Foto: Gunter Hübner
  • Bereits die jüngsten Mitglieder desTechnischen Hilfswerks packen kräftig mit an und sägen Holz zum Stabilisieren des Übungsdeichs.
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Gummersbach - (gh) Vielfältig sind die Aufgaben des Technischen Hilfswerks (THW),
zu denen ausgerückt wird, wenn der Alarm ertönt. So müssen die rund
30 Aktiven des Ortsverbandes Gummersbach um den Ortsbeauftragten
Torsten Simon, so ist die offizielle Bezeichnung des Leiters,
jederzeit bereit sein, nicht nur kreisweit, sondern bundesweit rettend
und helfend bei Katastrophenfällen einzugreifen.

Einsätze im Ausland zählen ebenfalls dazu. Zu solchen
Katastrophenfällen gehören Einsätze bei Sturm, Erdbeben, Feuer,
Unfällen, Schnee, ja sogar in der Flüchtlingshilfe sind die
„Blauen Engel“ im humanitären Einsatz.

Das THW ist eine Anstalt des Bundes und direkt dem Bundesinnenminister
zugeordnet. Die Organisation wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ins
Leben gerufen und ist in Landesverbände, Geschäftsstellen und
Ortsgruppen unterteilt, in denen heute rund 80.000 Freiwillige ihren
oftmals gefährlichen Job tun.

Die Gummersbacher Gruppe gehört zur Geschäftsstelle Olpe, zu der im
Oberbergischen auch Bergneustadt, Hückeswagen und Waldbröl zählen.
Dies alles auf ehrenamtlicher Basis und „nur“ mit dem Lohn,
Menschen und deren Hab und Gut wieder einmal geschützt und gerettet
zu haben.

Kompetente und engagierte Männer und Frauen üben ihre Arbeit ohne
Aufheben um ihre Person aus.

Wenn die Sirene schrillt, sind sie zur Stelle. Dazu greifen die Helfer
auf eine moderne Ausrüstung und sechs an der Hückeswagener Straße
130 stationierte Einsatzfahrzeuge zurück, die vor allem für
Bergungs- und Räumungseinsätze ausgelegt sind.

„Aber“, so Torsten Simon, „das beste Gerät hilft nichts, wenn
sich bei einem Einsatz nicht jeder auf den anderen blind verlassen
kann und nicht alle Handgriffe sitzen. Hier sind meine Kameraden
Spitze.“

Um solch eine Kameradschaft und eine solch hohe Qualität zu
erreichen, bedarf es nicht nur eines vorbildlichen Miteinanders,
sondern einer soliden Ausbildung, der sich Fortbildungen und
Schulungen anschließen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dafür
opfern die Helfer so manche Stunde ihrer kostbaren Freizeit, im
Interesse der Gemeinschaft.

„Sich diese Zeit zu nehmen, sind leider immer weniger Mitmenschen
bereit. So suchen wir, wie viele andere Hilfsorganisationen,
Nachwuchs, damit wir auch zukünftig mit hoher Effizienz unsere
Aufgaben wahrnehmen können“, sagt Torsten Simon, der selbst seit 26
Jahren dem THW angehört und den Ortsverband seit zwei Jahren leitet.
Willkommen sind Jungen und Mädchen ab zehn Jahre, Männer und Frauen,
die ihre Fähigkeiten einbringen wollen und eine tolle Kameradschaft
erleben möchten.

Wer Interesse hat, kann beim Ortsverband einfach mal
„reinschnuppern“. Immer mittwochs (18 bis 20 Uhr) und jeden
zweiten sowie vierten Sonntag im Monat (8 und 15 Uhr) treffen sich die
„Blauen Engel“, um zu üben. Näheres zum Ortsverband Gummersbach
im THW gibt es unter ov-gummersbach.thw.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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