Funktionierende Dorfgemeinschaft

Ein besonderes Bushäuschen erfreut Bredenbrucher

Bredenbruch - (cf) Bushäuschen fallen meist durch zerstörte Scheiben oder
verschmutzte Sitzflächen auf. Ganz anders ist dies mit dem
Bushäuschen von Bredenbruch an der Kreisstraße, in Höhe des
Vorstaubeckens der Aggertalsperre. Bunt gesprayt prangt im Häuschen
der Name „Bredenbruch“, Sitzfläche und Boden sind sauber ohne
herum liegenden Abfall. Wie kommt das? Die Dorfgemeinschaft
Bredenbruch hat sich in Absprache mit der Stadt Gummersbach um die
Verschönerung bemüht.

Sigrid Krieg von der Dorfgemeinschaft erzählt, dass der miserable
Zustand des Bushäuschens die Bewohner von Bredenbuch sehr verärgert
habe. Nach Rücksprache mit dem Bürgermeister habe die
Dorfgemeinschaft Verbindung mit den Künstlern Thomas Reichler und Ole
Hafner aufgenommen und das Kunstwerk in Auftrag gegeben.

„Das Ergebnis erfreut die Bredenbrucher und die vorbeifahrenden
Autofahrer,“ berichtet Krieg. „Wir haben in unserem Dorf, außer
dem denkmalgeschützten Wevrischen Haus (im Dorf unter „alte Burg“
bekannt) und dem Bio-zertifizierten Bauernhof von Kai Pickhardt, zwar
keine weiteren großen Vorzeigeobjekte, aber eine sehr gut
funktionierende Dorfgemeinschaft,“ berichtet sie weiter. „Dafür
haben wir bei der Aktion „Unser Dorf hat Zukunft“ den dritten
Preis erhalten. Darauf sind wir sehr stolz.“

Die knapp 400 Einwohner seien eine eingeschworene Gemeinschaft. Für
das jährlich stattfindende große Osterfeuer würden während des
ganzen Jahres die brennbaren Gartenabfälle der Hausbesitzer abgeholt,
so dass niemand Probleme mit seinem Hecken- oder Baumschnitt habe. In
der Adventszeit lädt die Dorfgemeinschaft zum „Anknipsfest“ an
die alte Burg ein. Der Platz um die Burg ist dann adventlich
geschmückt und es gibt Glühwein und Leckeres vom Grill. Ein großer
mit vielen Lichtern geschmückter Weihnachtsbaum steht vor der Burg.
Dessen Lichter werden zur Feiereröffnung angeknipst.

„Ein Gremium der Dorfgemeinschaft trifft sich regelmäßig und plant
die verschiedenen Aktionen des Jahres. Wir sind füreinander da und
helfen einander. Wir haben eine Dorfgemeinschaft, so wie sie sein
soll,“ freute sich Sigrid Krieg.