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Erneut wird die Halle 32 zum Opernhaus
Gummersbach. Mit der Mozart-Oper „Die Entführung aus dem Serail“ holten die Gummersbacher Philharmoniker unter der Leitung von Karsten Dobermann bereits im November gleich an zwei Abenden eine „Oper für alle“ in die Halle 32, die zum vollbesetzten Opernhaus wurde. „Endlich wieder Oper“ hieß es in Gummersbach und so führt der große Erfolg zur Wiederaufnahme der Mozart-Oper, die am Mittwoch, 10. und Donnerstag, 11. April, jeweils um 20 Uhr nochmals in der Halle 32 zu sehen sein wird.
Ein großes Orchester, ein wunderbarer Chor, professionelle Sängerinnen und Sänger und eine Inszenierung, die sich der klassischen Moderne verpflichtet fühlt, versprechen einen herrlichen Abend.
Unter dem Motto „Oper für Alle“ ist der Eintritt frei, es wird eine Türkollekte erbeten.
Die Oper
1782 fand Mozarts Uraufführung des Singspiels zwischen Klassik und Moderne in Wien statt. „Die Entführung aus dem Serail“ war 2006 die letzte Eigeninszenierung von Gus Anton im Theater der Stadt Gummersbach. Im vergangenen Jahr gab es in der Halle 32 zwei Aufführungen vor rund 1.200 Gästen, die bei freiem Eintritt gerne zur „Oper für alle“ gekommen waren.
Im Mittelpunkt des Singspiels „Die Entführung aus dem Serail“ steht die Befreiung der beiden Damen Konstanze und Blonde – brillant agieren hier die beiden Sopranistinnen Esther Hilsberg und Seongjoo Cho.
Nicht nur die beiden Solistinnen der Kammeroper Köln geben der Oper das, was eine große Oper ausmacht. Ebenso die beiden Tenöre Burkhard Solle als Konstanzes Geliebter, dem spanischen Edelmann Belmonte, und Gastón Efficaca als dessen Diener Pedrillo. Die beiden Herren wollen die Damen aus der Gefangenschaft im Hause des Bassa Selim befreien - ursprünglich war ein Sänger geplant, doch machte Mozart eine Sprechrolle daraus; in Gummersbach dargestellt von Peter Kröner. Die Sache hätte ohne große Reibereien glücken können, wäre da nicht der durchtriebene und bösartige Osmin, Bassa Selims Diener und der große Gegenspieler des Retter-Duos. Tragik, Liebe, aber auch Komik und die Neugier auf fremde Welten sind in dieser Oper in großartige Musik eingebettet.
Großes Orchester
Rund 70 Musiker der Gummersbacher Philharmoniker folgen dazu dem Dirigat von Karsten Dobermann, der auch die Gesamtleitung hat. Das Werk ist voller fantastischer Arien, Duette, Ensembles. So beispielsweise, wenn Blonde von den Benimmregeln beim Flirten singt („Durch Zärtlichkeit und Schmeicheln“). Ein großes Orchester, ein wunderbarer Chor - als Janitscharenchor treten die Sängerinnen und Sänger des Wipperfürther Chors „VoxMusica“ auf -, professionelle Sängerinnen und Sänger und eine Inszenierung, die sich der klassischen Moderne verpflichtet fühlt. Das Ganze unter der Regie von Martin Kuchejda.
Unterstützt wird das Projekt durch den Schirmherrn der Gummersbacher Philharmoniker, Bürgermeister Frank Helmenstein, und gefördert durch die Halle 32, die Sparkassen- und Bürgerstiftung für Gummersbach sowie die Sparkasse Gummersbach.
Veranstalter ist die Musikschule Gummersbach.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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