Klassentafel Adieu
Förderschule in Vollmerhausen erhält digitale Tafeln

Mit Feuereifer gestalten die Schüler das Foyer ihrer Schule, damit noch mehr Farbe in den Alltag kommt. | Foto: Gunter Hübner
  • Mit Feuereifer gestalten die Schüler das Foyer ihrer Schule, damit noch mehr Farbe in den Alltag kommt.
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Vollmerhausen - (gh) Auf den ersten Blick ist für den Besucher keine Veränderung zu
bemerken, wenn er einen der Klassenräume der Förderschule
Vollmerhausen betritt. Wie überall pauken die Schüler ihr Lernpensum
und wie überall freuen sie sich auf den Pausengong. Bei näherem
Hinhören ist allerdings zu bemerken, dass das obligatorische Knarzen
der Kreide auf der Tafel fehlt. Seit kurzer Zeit sind nämlich alle
Klassen mit digitalen Tafeln, sogenannten Whiteboards ausgerüstet und
in jeder Klasse ist zumindest ein PC vorhanden. So hat nun auch in der
Förderschule an der Schulbergstraße, die in Trägerschaft des
Oberbergischen Kreises steht und an der zur Zeit gut 100 Kids in zehn
Klassen von 24 Pädagogen unterrichtet werden, die technologische
Zukunft Einzug gehalten. „Durch Zuschüsse des Landes über 60.000
Euro, war es uns endlich möglich, hier etwas zu tun“, sagt Rektor
Hans-Georg Bever. Er leitet die Schule, in deren Mittelpunkt gerade
die emotionale und soziale Entwicklung der Schüler steht, als offene
Ganztagsschule. Ihre Aufgabe ist es, die Kinder und Jugendlichen, die
von anderen Schulformen kommen, durch gezielte Förderung möglichst
an ihre Ursprungsschule zurück zu führen, oder sie bis zum
möglichen Hauptschulabschluss beziehungsweise zur Fachoberschulreife
zu begleiten. Dabei kommen die Schüler aus dem gesamten Kreisgebiet
und aus allen sozialen Schichten. Sie finden in Vollmerhausen ideale
Bedingungen und hochmotivierte Pädagogen, die sich um die jungen
Persönlichkeiten in all ihren Facetten bemühen. Zum normalen
Schulalltag gehört daher auch, dass sich die Kids in zahlreiche
Arbeitsgruppen einbringen und verwirklichen können. So werden unter
anderem Sport-, Koch-, Schach-, Reit-, Theater-, Schwimm- und
Garten-AGs angeboten und von den Schülern gerne angenommen. Zum
Schulkonzept passt, dass keine der Klassen die Größe von 14
Schülern übersteigt, „denn nur so können wir auf jeden unserer
Zöglinge individuell eingehen.“, hält Sozialtherapeutin Esin
Dargus fest, die seit neun Jahren an der Schule tätig und seit kurzer
Zeit auch Vorsitzende des dortigen Fördervereins ist. „Darüber
hinaus haben wir ein intaktes Netzwerk mit anderen sozialen und
pädagogischen Einrichtungen, die unsere Arbeit gezielt
unterstützen.“, ergänzt sie. Um aber nicht nur den Unterricht
effektiver zu gestalten, sondern auch das Erscheinungsbild bunter
werden zu lassen, wird momentan in den Räumen der Penne fleißig
gemalt und gewerkelt. So entsteht im Foyer ein großes buntes Mosaik
im Hundertwasserstil. Unter der Regie der Künstlerin Anette Liedke
sind die Schüler eifrig bei der Sache und die Freude an der
„Arbeit“ ist ihnen anzusehen. So geht die Schule mit der Zeit und
gibt den Kids notwendige Strukturen für ihr Leben. Infos:
www.foerderschule-vollmerhausen.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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