Räuber in der Kirche
Geist von Gus Anton beim Weihnachtskonzert zu spüren

Für das Weihnachtskonzert der Räuber unter Leitung von Maurizio Quaremba hätte es keinen besseren Rahmen als die alte katholische Kirche in Gimborn geben können. | Foto: Ulrich Niepenberg
  • Für das Weihnachtskonzert der Räuber unter Leitung von Maurizio Quaremba hätte es keinen besseren Rahmen als die alte katholische Kirche in Gimborn geben können.
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Gummersbach - (un) Er war körperlich nicht anwesend, doch der Geist des ehemaligen
Chorleiters des Quartettvereins „Die Räuber“ war beim
weihnachtlichen Konzert in der katholischen Kirche St. Johann Baptist
in Gimborn zu spüren.

Unter der Leitung von Maurizio Quaremba spielte der Gummersbacher
Männerchor allein sieben Lieder, die von Anton musikalisch bearbeitet
wurden, darunter Weihnachtslieder von Georg Friedrich Händel (Tochter
Zion) und René Kollo (Weihnachtsfriede) sowie das tschechische
Volkslied „Kleiner Trommelmann“. „Markt und Straßen“ stammt
aus der Feder von Gus Anton selbst.

Simone Bönschen begleitete am Klavier.

Gentlemanlike zogen sich die Sänger diskret zurück, als
Mezzosopranin Laura Violetta Lex mit ihrer ausdrucksstarken Stimme das
„Ave Maria“ vortrug oder Sonja Jahn meisterlich ihr Harfenspiel
zelebrierte.

Brillant der „Baroque Flamenco“ in rasanter Fahrt. Sonja Jahn
beherrscht ihre Konzertharfe in Vollendung.

Die aus Bratislava in der Slowakei stammende Harfenistin studierte am
Konservatorium in ihrer Heimatstadt, später an der Akademie für
musische Künste in Prag und an der Musikhochschule Köln.

Das Weihnachtskonzert der Räuber begeisterte nicht nur mit
Weihnachtsliedern bekannter Komponisten, sondern auch mit dem
Christmas Spiritual-Song „Sing, sing for Christ is born“, einem
schwungvollen Stück, entsprechend flott begleitet durch
Chordirektorin Simone Bönschen.

Sehr ruhig wurde es, als der Geschäftsführer des Quartettvereins,
Hans-Herbert Kraus, die nachdenklich anmutende Adventgeschichte der
„Vier Kerzen“ vortrug, die den Frieden, den Glauben und die Liebe
durch Hoffnung wiedererweckten.

Mit lang anhaltendem Applaus forderten die Konzertbesucher eine
Zugabe. „Jubilate“ („Frohlocket“) und das gemeinsam gesungene
„O du fröhliche“ bildeten den Schlusspunkt einer herausragenden
Vorstellung. Seinen Räubern spendete Musikdirektor Maurizio Quaremba
anerkennenden Beifall.

Das Neujahrskonzert des Quartettvereins findet am Sonntag, 2. Februar,
16 Uhr, in der Halle 32 auf dem Steinmüller-Gelände in Gummersbach
statt. Tickets sind erhältlich unter steinharald2@t-online.de oder
Tel. 0 22 61/2 36 11.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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