Messias in all seiner Pracht
Händel-Oratorium erfüllt den oberbergischen Dom
Gummersbach - (gh) Als das Geläut der Glocken verstummte, setzten im Gotteshaus die
ersten Töne zu „Messias“ ein.
Die evangelische Kirche Gummersbach hatte nicht nur Liebhaber
klassischer Musik eingeladen, um gleich an zwei Abenden dieses Werk
des Komponisten Georg Friedrich Händel in all seiner Imposanz
erlebbar werden zu lassen.
In der an beiden Aufführungen bis auf den letzten Platz gefüllten
Kirche in der Gummersbacher Altstadt, erklangen die Weisen der
Geschichte Christi und schufen eine festliche Atmosphäre.
Chöre und Choräle, vom Figuralchor und der Kantorei der
Kirchengemeinde glasklar gesungen, zogen die Zuhörer schnell in ihren
Bann, zumal sie exzellent vom Orchester „Amis du Baroque“
begleitet wurden. Dazu gesellten sich so hervorragende Solisten, wie
Elisabeth Menke (Sopran), Kazumi Kohno (Alt), Lothar Blum (Tenor) und
Thomas Bonni (Bass), die den Gesang mit stimmlicher Präsenz durchs
Kirchenschiff des oberbergischen Doms nahezu schweben ließen. Das
weltberühmte Oratorium, das Händel 1741 schuf und das ein Jahr
später in Dublin uraufgeführt wurde, beruht auf Bibeltexten und
bringt die christliche Heilsgeschichte näher.
Dies in den Passagen von der alttestamentarischen Prophezeiung, der
Geburt Jesu, dessen Tod am Kreuz und die Erwartung auf sein erneutes
Kommen.
Eine musikalische Herausforderung, die an diesen Abenden unter dem
Dirigat von Kantorin Annette Giebeler, mit Bravour gemeistert wurde.
Der lang anhaltende Applaus zum Abschluss der harmonischen Abende in
der evangelischen Kirche unterstrich dies. Er belohnte das Können der
Akteure, die diese Aufführung fast ein Jahr lang mit viel
musikalischem Herzblut einstudierten und nun mit eben soviel Verve in
Gesang und Musik zu vermitteln wussten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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