Jeder braucht jemanden - irgendwann
Hospizdienst jederzeit Ansprechpartner
Gummersbach - Trauer ist kein Thema, über das gerne gesprochen wird. Man soll
schnell wieder aufstehen, den Kopf nach oben strecken und
weitermachen. „Mit der Zeit heilen alle Wunden“ heißt es. Doch
was ist, wenn die Trauer ein ständiger Begleiter ist? Was passiert,
wenn man einen schlimmen Verlust erleiden muss und niemanden hat, der
für einen da ist?
Besonders in Corona-Zeiten, in dieser distanzierten Welt mit all den
nötigen Abstandsregeln ist das Trauern sehr einsam. Viele müssen
alleine trauern, haben niemanden, mit dem sie reden können. Haben
niemanden, der für sie da ist. Doch das muss nicht sein.
Der Ökumenische Hospizdienst Gummersbach geht anders mit Trauer um,
denn Trauer ist hier kein Tabuthema.
Bestens ausgebildete Trauerbegleiter schenken den Trauernden Zeit und
Raum für ihre Gefühle. Hören ihnen zu. Sind für sie da. Auch wenn
Jahre nach dem Verlust vergangen sind. Auch in dieser besonders
schwierigen Zeit sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter Ansprechpartner.
Sie begleiten in Einzelgesprächen, am Telefon oder bei einem
Spaziergang in der Natur.
Nach Lockerung der Kontaktbeschränkungen sollten auch wieder Treffen
in kleinen Gruppen möglich sein, zum Beispiel in einer
Gesprächsgruppe, einer Schreibwerkstatt oder bei künstlerischer
Gestaltung im Atelier.
Für Menschen, die einen schweren Verlust erlitten haben und
Unterstützung suchen, sind die Koordinatorinnen und Koordinatoren des
Ökumenischen Hospizdienstes Gummersbach täglich von 9 bis 19 Uhr
telefonisch erreichbar unter 0 22 61/28 85 03 oder 01 60/98 40 23 55 -
auch am Wochenende; weitere Informationen auch unter www.hospiz-gm.de.
Die Begleitung Trauernder durch den Ökumenischen Hospizdienst
Gummersbach, übrigens ein eingetragener Verein, erfolgt ehrenamtlich,
kostenfrei und religionsunabhängig in Gummersbach und Bergneustadt
und wird unterstützt vom Lionsclub Gummersbach.
„Wir sind für Sie da, denn jeder braucht jemanden - irgendwann“,
so das Team des Hospizdienstes.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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