TH Köln und Sekundarschule TOB Wiehl
Im zweiten Anlauf in die Stratosphäre

Das Team von TOB und TH: v.l. Melanie Seitz (TOB), Dorina Weichert (IAIS), die Schülerinnen der TOB, Felix Mayer (studentische Hilfskraft, TH Köln), Johannes Frielingsdorf (TH Köln), Wiebke Grobe (TOB). Foto: Andreas Wagen/TH Köln
  • Das Team von TOB und TH: v.l. Melanie Seitz (TOB), Dorina Weichert (IAIS), die Schülerinnen der TOB, Felix Mayer (studentische Hilfskraft, TH Köln), Johannes Frielingsdorf (TH Köln), Wiebke Grobe (TOB). Foto: Andreas Wagen/TH Köln
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Gummersbach. Ein Medienbericht hatte die beiden Bildungseinrichtungen und ihre Projekte zusammengeführt: Sowohl die Wetterballon-AG der Sekundarschule TOB Wiehl als auch das Institut für optische Technologien der TH Köln (OPTEC) hatte in den vergangen Monaten heliumgefüllte Ballons steigen lassen. Johannes Frielingsdorf, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Campus Gummersbach der TH Köln, hatte Kontakt zur Schule aufgenommen mit dem Vorschlag, künftig zusammenzuarbeiten. Daran waren die Lehrerinnen und die Schülerinnen sehr interessiert, und nach umfangreichen Vorbereitungen kamen zehn AG-Mitglieder der TOB Wiehl („Technisch orientierte Bildung“) für den ersten Ballonstart auf den Campus Gummersbach der TH Köln, zusammen mit ihren Lehrerinnen Melanie Seitz und Wiebke Grobe.
Das Team hatte eine selbst entwickelte Nutzlast mitgebracht, mit der auf sechs Kanälen unter anderem Temperatur, Luftfeuchtigkeit, und das Verhalten einiger Materialien unter stratosphärischen Bedingungen gemessen werden sollten. Die Platinen für die Messeinrichtung hatten die Mädchen aus der Mittelstufe der Schule selbst gelötet. Zwei Kameras nahmen Fotos und Videos auf. Das teure Helium war eine Spende der Bergischen Achsenfabrik (BPW).
Beim ersten Startversuch löste sich durch einen Materialfehler der Ballon von der Leine mit dem Fallschirm und flog ohne Nutzlast davon. Dank der guten Kontakte der beteiligten Mitarbeiter gelang es aber nach einigen Telefonaten, innerhalb einer Stunde eine neue Stahlflasche mit Helium herbeizuschaffen, und so konnte der Ersatzballon der TH gefüllt werden. Der zweite Start verlief problemlos, der Ballon stieg auf eine Höhe von 30.571 Metern, also bis an den Rand der Stratosphäre. Von dort flog die Nutzlast am Fallschirm bis auf einen Baum in Oeventrop bei Arnsberg, 57 Kilometer entfernt von Gummersbach, und wurde vom Bergungsteam geborgen. Nach dem erfolgreichen Flug wurden die Daten ausgewertet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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