Herber Verlust für die City
Karstadt schließt wohl auch Standort Gummersbach

Eine Ära geht zu Ende: Die Karstadt-Schließung stellt nicht nur den Bergischen Hof vor ein großes Problem, die ganze Innenstadt wird den Verlust schmerzhaft spüren. | Foto: Serkan Gürlek
  • Eine Ära geht zu Ende: Die Karstadt-Schließung stellt nicht nur den Bergischen Hof vor ein großes Problem, die ganze Innenstadt wird den Verlust schmerzhaft spüren.
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Gummersbach - „Unser Karstadt-Warenhaus ist seit 45 Jahren ein starker
Kundenmagnet, der nach wie vor zeitgemäß ist und definitiv eine
Fortführungsperspektive verdient.“ Diese Einschätzung des
Gummersbacher Bürgermeisters Frank Helmenstein verhallt. Die
Gummersbacher Karstadt-Filiale gehört zu denjenigen, die geschlossen
werden sollen. Damit geht in Gummersbach eine Einkaufsära nach 45
Jahren zu Ende.
Seit Fertigstellung des Einkaufszentrums (EKZ) Bergischer Hof im Jahr
1975 ist Karstadt der Inbegriff vom Shopping in der Innenstadt. Wie
ein Magnet zieht und zog der Bergische Hof die Kundschaft an. Alles
unter einem Dach - von der Apotheke über die Bäckerei bis hin zum
Schuhgeschäft und das integrierte Parkhaus. Und das bleibt auch so
nach der Schließung.
Karstadt ist damals wie heute gerade für viele Oberberger das
Kaufhaus schlechthin.
Als langjährige Kunden bezeichnet das Ehepaar Franke aus Lantenbach
die geplante Schließung als einzige Katastrophe, sowohl für
Gummersbach als auch für die ältere Generation. Denn egal, ob
Stricknadel oder Suppentopf, sie haben dort alles besorgen können. So
ist Semahat Opak aus Engelskirchen von der Schließung alles andere
als erfreut. Die große Auswahl und das breite Sortiment werden ihr
fehlen.
Ein Statement zur Schließung vom Gummersbacher Karstadt-Filialleiter
Andreas Herrenbrück war nicht zu bekommen.
Der Konzern Galeria Kaufhof Karstadt wird 62 Standorte von insgesamt
172 schließen. Gummersbach ist einer von 18 Standorten in
Nordrhein-Westfalen, die der Konzern nicht weiter betreiben möchte.
Wie es um die Zukunft der rund 70 Mitarbeiter aussieht ist ungewiss.
Aus Medienberichten geht hervor, dass die Mitarbeiter in eine
Auffanggesellschaft übergehen und in sechs Monaten für den
Arbeitsmarkt fit gemacht werden sollen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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