30 Jahre Mauerfall und Wiedervereinigung
Landrat eröffnet Wanderausstellung
Gummersbach - Landrat Jochen Hagt hat die Wanderausstellung „30 Jahre Mauerfall
und deutsche Wiedervereinigung - Von der Friedlichen Revolution zur
deutschen Einheit“ im Foyer des Kreishauses in Gummersbach,
Moltkestraße 42, eröffnet.
Die aus 20 Plakaten bestehende Ausstellung wird bis 22. November im
Kreishaus zu den üblichen Servicezeiten zu sehen sein. Von dort aus
macht die Wanderausstellung Station in mehreren Kommunen des
Oberbergischen Kreises.
„Der Fall des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren und somit das Ende des
Kalten Krieges sind für die gesamte Welt und insbesondere für
Deutschland ein sehr wichtiges Ereignis, das der Oberbergische Kreis
mit dieser Ausstellung würdigen möchte“, sagte Landrat Jochen
Hagt. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Volkshochschule sich dieses
Themas angenommen hat und einem breiten Publikum zugänglich macht“.
Die Plakatausstellung wurde von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung
der SED-Diktatur und dem Beauftragten der Bundesregierung für die
neuen Bundesländer herausgegeben. Sie greift den Mauerfall am 9.
November 1989 und die Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 auf und
beleuchtet, was zu diesen bedeutenden Ereignissen führte, die das
Ende des Kalten Krieges einläuteten.
„Vielleicht erinnern sich die Ausstellungsbesucherinnen und
Besucher, dass vor dem Mauerfall die Stimmung in der DDR von großer
Unzufriedenheit und von einer Aufbruchsstimmung geprägt war“, sagte
die Leiterin der VHSOberberg, Renée Scheer, „und sicherlich haben
viele auch noch die Bilder der Massendemonstrationen und
Fluchtbewegungen von 1989 vor Augen. All dies wird in der Ausstellung
thematisiert.“
Der Leiter des Programmbereichs „Gesellschaft und Politik“ der VHS
Oberberg“, René Schultens, weist auf die QR-Codes auf den
Ausstellungsplakaten hin, die zu 18 Videointerviews mit Akteuren der
Friedlichen Revolution verlinkt sind.
„Darüber wird die Ausstellung multimedial erlebbar.“
Außerdem können Schulklassen die Ausstellung als außerschulischen
Lernort nutzen, während sie durch den Oberbergischen Kreis tourt.
„Die Bundesstiftung stellt kostenlose Unterrichtsmaterialien zur
Verfügung, sodass die Ausstellung in den Geschichtsunterricht oder
anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern integriert werden
könnte.“
Die Standorte und Termine der Wanderausstellung werden auf der
Homepage der VHS Oberberg rechtzeitig bekannt gegeben. Parallel zur
Ausstellung steht ein Begleitbuch zur Verfügung, in dem alle
Stationen aufgeführt sind. Weitere Informationen unter:
www.vhs-oberberg.de und www.bundesstiftung-aufarbeitung.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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