Das Theater umarmt

Menschenkette um das Gummersbacher Haus nach (vorläufigem) Schluss

Gummersbach - (cf) Viele Gummersbacher und Sympathisanten waren gekommen, um in
einer langen Menschenkette ihr Theater zu umarmen.

Nachdem am Sonntag der Applaus nach der letzten Veranstaltung im
Bühnenhaus verklungen war, wollte der neu gegründete Förderverein
„Theater der Stadt“ nicht zulassen, dass damit alle
Sympathiebekundungen beendet sein sollten.

Alle interessierten Bürger waren aufgerufen, am Tag nach der letzten
Vorstellung eine Menschenkette um das Theater zu bilden und so ihre
Sympathie für das Bühnenhaus zu bekunden.

Und es kamen viele, so dass es keine Mühe machte, die Kette zu
bilden.

„Mit meiner Frau hatte ich von Anbeginn des Theaters ein Abo,“
erklärte Norbert Hofrath, „und wir wären sehr froh, wenn die
Finanzierungsmöglichkeiten einen Weiterbestand des Hauses möglich
machten.“

Petra van Bergen vom Vorstand des Fördervereins machte deutlich, dass
es darum gehe, das Theater für die Zeit der eventuellen Renovierung
nicht komplett zu schließen. Wichtig sei, zunächst mit dem TÜV
abzuklären, welche Reparaturen für die Sicherheit unbedingt
notwendig seien. „An deren Finanzierung könnte sich der
Förderverein mit beteiligen, um eine völlige Stilllegung zu
vermeiden. Wir warten auf einen Termin mit Bürgermeister Frank
Helmenstein,“ sagte van Bergen.

In einem mächtigen Chor sangen alle „Kein schön´res Haus in
dieser Zeit...“ für ihr Theater. Die Hoffnung stirbt zuletzt und
manchmal geschehen auch kleine Wunder.