Geldsegen für alte Mühle
Ministerin überbringt Förderbescheid über 429.000 Euro pe ...

Hinter den vorschriftsmäßig getragenen Corona-Schutzmasken verbarg sich bei Ministerin Ina Scharrenbach und Uwe Jacobs, als Vorsitzendem der Dorfgemeinschaft sicherlich ein Lächeln, als der Förderbescheid übergeben wurde. Im Hintergrund freuen sich Bürgermeister Frank Helmenstein (l.) und MdB Dr. Carsten Brodesser mit ihnen. | Foto: Gunther Hübner
  • Hinter den vorschriftsmäßig getragenen Corona-Schutzmasken verbarg sich bei Ministerin Ina Scharrenbach und Uwe Jacobs, als Vorsitzendem der Dorfgemeinschaft sicherlich ein Lächeln, als der Förderbescheid übergeben wurde. Im Hintergrund freuen sich Bürgermeister Frank Helmenstein (l.) und MdB Dr. Carsten Brodesser mit ihnen.
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Gummersbach-Dümmlinghausen - (gh) Schon seit längerer Zeit klappert sie nicht mehr am
„rauschenden“ Hesselbach – Die alte Mühle in Dümmlinghausen.
Doch bald könnte dem Wahrzeichen des unterhalb der Aggertalsperre
gelegenen Gummersbacher Stadtteils, neues Leben eingehaucht werden.
Kam doch nun Nordrhein-Westfalens Ministerin für Heimat, Kommunales,
Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach, persönlich aus Düsseldorf
in die Kreisstadt. Eine Förderzusage über 429.000 Euro im Gepäck.
Mit dieser Summe bezuschusst das Land vorgesehene Erneuerungs-,
Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen, deren Gesamtkosten sich auf
insgesamt etwa 490.000 Euro belaufen. Hintergrund dieser
ministeriellen Stippvisite, sind die ambitionierten Pläne, die sich
die Dorfgemeinschaft Dümmlinghausen-Hesselbach-Bernberg, unter
Vorsitz von Uwe Jacobs, seine engagierten Mitstreitern und die
weiteren vor Ort ansässigen Vereine und Institutionen gemeinsam mit
dem Eigentümer, der Entwicklungsgesellschaft Gummersbach, auf die
Fahne geschrieben haben. Umfangreiche Bauarbeiten - zum Teil in
ehrenamtlicher Eigenregie - an und im Umfeld der Mühle, sollen das
über 200 Jahre alte Ensemble auf „Vordermann“ bringen und das
Gemäuer wieder zu einem erlebbaren Schmuckstück werden lassen.

1814 als Loh- und Ölmühle gebaut, später als Getreidemühle
genutzt, war sie bis in die 60er Jahre in Betrieb, wurde 1985 in
Teilen unter Denkmalschutz gestellt, um über Jahrzehnte den
Dümmlinghausenern und ihren Nachbarn, als gesellschaftlicher
Mittelpunkt für Feste, Feiern und Treffs zu dienen. Der legendäre
Jazzfrühschoppen war nicht nur im Oberbergischen ein Begriff. Aber
der berühmte Zahn der Zeit, nebst Holzwurm im Mühlenrad, verschonte
auch dieses geschichtliche Ensemble nicht. So wurde die
gemeinschaftliche Idee geboren, Hand anzulegen.

Unter dem Titel „DenkMalZukunft“, wurden die Vorstellungen
konkretisiert und unter Einbeziehung der Entwicklungsgesellschaft
nahmen sie Konturen an. Von den Toilettenanlagen, bis zum
multifunktionalen Ausstellungs- und Präsentationsraum und von der
Rutschbahn bis hin zu Spiel- und Grillmöglichkeiten reichen die
Umänderungspläne. Dabei soll auch ein außerschulischer Lernort für
Kinder und Jugendliche entstehen.

Die umliegenden Kindertageseinrichtungen und Schulen sind dafür
bereits im Vorfeld eingebunden worden. „Viel Vorarbeit steckt schon
jetzt in diesem Projekt“ hielt Uwe Jacobs fest, als er sich bei der
Ministerin über die großzügige finanzielle Unterstützung, und bei
allen anderen, die mit im Boot sind, herzlich bedankte. Dem schloss
sich Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein gerne an, der zu
diesem Anlass auch den Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Brodesser
begrüßte. „Man sieht was möglich ist, wenn eine intakte
Gemeinschaft zusammen für die Zukunft arbeitet“, so der
Bürgermeister. Bevor die Mühle allerdings wieder emsig klappert,
wird noch einiges Wasser den Hesselbach hinabfließen, denn die
Verantwortlichen rechnen für die Gesamtmaßnahme mit einer Bauzeit
von gut drei Jahren. Aber dann dürfen sich nicht nur die großen und
kleiner Nutze freuen, dass sich hier Vergangenheit mit Gegenwart und
Zukunft verbindet und sie wieder „erlebbar“ machen wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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