Gegen das Verkehrschaos an der GGS
Neue Bring- und Holzonen eingerichtet

Die Kinder in blauen Schul-T-Shirts und weißen Kappen, die hohen Herren in Anzügen. Verkehrsminister Henrik Wüst (r.) enthüllte eines der beiden Bring- und Abholzonenschilder. | Foto: Beatrix Schmittgen
  • Die Kinder in blauen Schul-T-Shirts und weißen Kappen, die hohen Herren in Anzügen. Verkehrsminister Henrik Wüst (r.) enthüllte eines der beiden Bring- und Abholzonenschilder.
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Gummersbach - (bs) NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst hat mit Bürgermeister Frank
Helmenstein zwei Bring- und Abholzonen für Eltern an der
Gemeinschaftsgrundschule in Niederseßmar eingeweiht. Sie befinden
sich in der Siepen- und der Friedrichstaler Straße in einiger
Entfernung zum Schulgebäude. Diese Haltstellen basieren auf der
Initiative „Gehspaß statt Elterntaxi“ des Zukunftnetzes
Mobilität NRW, dessen Geschäftstelle beim Verkehrsbund Rhein-Sieg
(VRS) angesiedelt ist.

„Die Kinder sollen lernen, sich selbständig im Straßenverkehr zu
bewegen und sicher zur Schule zu kommen“, erklärte Uwe Winheller,
städtischer Mobilitätsmanager, der bei der Planung und Umsetzung der
Maßnahmen zur Verbesserung der Schulwegsicherheit in Gummersbach eng
mit dem Verkehrsexperten Jens Leven und dem Zukunftsnetz Mobilität
NRW zusammen arbeitet. Die Eltern können an den Haltezonen, erkennbar
an den neu aufgestellten Schildern, ihre Sprösslinge gefahrlos
absetzen, um so das Verkehrschaos direkt vor der Schule zu verhindern.

Damit die Kinder aber auch den Weg zur Schule finden, wurden von Wüst
und den Kindern rote und gelbe Fußabdrücke als Wegweiser auf den
Bürgersteig gemalt.

„Kinder lernen Verkehrsregeln am besten aktiv im Straßenverkehr“,
sagte Wüst und betonte in seiner Ansprache vor den Vertretern von
Verwaltung und Schule, dass er weiter an der „Vision Zero“
arbeiten wird - keine Verkehrstoten auf den Straße im Land.

Daher wird die 20.000 Euro teure Gesamtmaßnahme des Zukunftsnetzes,
das ähnliche Projekte auch in den Grundschulen in Derschlag und
Dieringhausen vorsieht, vom Land mit 80 Prozent gefördert. Der Rest
wird von der Kommune übernommen.

Zu dem Maßnahmenpaket gehört auch der „Walking Bus“. An drei
Punkten können die Eltern ihre Kinder an einem Treffpunkt absetzen
und von dort geht es in der Gruppe, begleitet von Eltern oder älteren
Schülern und mit entsprechender Sicherheitskleidung, zu Fuß zur
Schule.

Und damit die Kinder auch motiviert sind, zu Fuß zu Schule zu gehen
oder von der Elternhaltestelle die letzten Meter zu laufen, gibt es
das „Verkehrszähmerprogramm“. Bei dieser Art Belohnungssystem
erhalten die Kinder Zaubersterne, die sie beispielsweise für einen
hausaufgabenfreien Nachmittag oder einen Ausflug zum Spielplatz
einsetzen können.

Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Doris Schmitz gaben die
Kinder mit unterstützung durch die Polizisten Harmut „Hacki“
Dirlenbach und Kerstin Schinkowski von der Verkehrserziehung den Song
„Walking Bus“ und als Zugabe und auf den Wunsch des
Bürgermeisters den „Ampelrock“ zum Besten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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