Das Aggertal wird mobil
Neuer Fahrdienst für Ältere und Hilfsbedürftige

Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein (3.v.l.) freut sich mit den Initiatoren des Vereins „Mobiles Aggertal“ über das neue Fahrzeug. | Foto: Gunter Hübner
  • Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein (3.v.l.) freut sich mit den Initiatoren des Vereins „Mobiles Aggertal“ über das neue Fahrzeug.
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Gummersbach - (gh) Die Idee wurde schon vor einiger Zeit geboren und ist nicht neu.
Gerade aber im ländlichen Raum immer aktuell: Ein Fahrdienst für
ältere und hilfsbedürftige Mitmenschen.

Karl-Otto Schiwek, unter anderem für sein Engagement im Gummersbacher
Stadtrat bekannt, und Hans-Georg Häring, der sich ebenfalls durch
seine jahrelange Aktivität im Rat der Kreisstadt hervorhob, wollten
es nicht bei der Idee belassen. Sie wurden aktiv, fanden Mitstreiter
und gründeten mit ihnen zusammen den Verein „Mobiles Aggertal“,
der der Öffentlichkeit einen VW Caddy vorstellte, der seit kurzem
durch die Straßen von Dieringhausen und der näheren Umgebung rollt,
um Fahrgäste abzuholen.

Nicht zuletzt durch die Topografie des Aggertals sind so manche auf
den ÖPNV angewiesen. Aber nicht alle Ortsteile sind optimal an die
vorhanden Buslinien angeschlossen. Der Einkauf, der Arztbesuch,
notwendige Behördengänge oder die Teilnahme an kulturellen
Veranstaltungen werden zum Problem. Hier will der Verein um
Vorsitzenden Ulrich Pollkläsener und Geschäftsführer Lothar
Winkelhoch ansetzen.

Mit Unterstützung des Oberbergischen Kreises, der Stadtverwaltung,
Sponsoren und freiwilligen Helfer konnte im Bahnhofsgebäude
Dieringhausen ein kleines Büro eingerichtet werden; es ist wochentags
geöffnet. Dort nehmen ehrenamtliche Kräfte die Fahrtwünsche
telefonisch entgegen, koordinieren sie und setzen dann die ebenfalls
ehrenamtlich tätigen Fahrer ein, die im von der Stadt zur Verfügung
gestellten Wagen ihre Passagiere aufnehmen und zum Ziel bringen.

Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein war bei der Vorstellung
des geräumigen Caddys dabei und zeigte sich erfreut darüber, dass
die ursprüngliche Idee nun in die Praxis umgesetzt werden konnte.

„Es ist eine tolle Sache, die hier in Dieringhausen mit Herzblut ins
Leben gerufen worden ist“, hielt Helmenstein fest. „Für uns als
Stadt war es eine Selbstverständlichkeit, hier nach unseren
Möglichkeiten unterstützend zur Seite zu stehen.“

Sein Dank galt allen an der Vereinsgründung beteiligten und allen
Freiwilligen, die zukünftig dieses soziale Projekt aktiv begleiten
werden.

„Ich wünsche ihnen immer gute Fahrt und hoffe, dass sie noch viele
Sponsoren, Mitglieder und Helfer finden werden. Die Aktion ist es
wert.“

Infos zum Fahrdienst unter www.mobiles-aggertal.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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