Städtebau

Pläne für ein neues Stadthotel vorgestellt

Gummersbach - (bs) Groß war die Freude bei Gummersbachs Bürgermeister Frank
Helmenstein, als er nur wenige Tage nach dem Spatenstich für das neue
Kino nun auch die Pläne für ein neues Stadthotel auf dem
Steinmüller-Gelände vorstellen konnte.

Es sei ein städtebaulicher Doppelschlag zu dem man ausholen würde,
erzählte Helmenstein, der gemeinsam mit den beiden Investoren Marc
und Klaus Schroeder, Projektleiter Volker Müller und Architekt Marco
Piehl das Projekt vorstellte. Geplant sei ein „3 Sterne Superior
Hotel“, in dem auf vier Stockwerke verteilt den Gästen 54 Zimmer,
davon zwölf Einzelzimmer und drei Suiten, als auch ein Fitnessraum,
ein großzügiger Frühstücksbereich und ein abendlicher Bar-Betrieb
zur Verfügung stehen werden. Mit den hohen und schmalen Fenstern und
den Fluchten, die bereits von den anderen Gebäuden bekannt sind, wird
sich das Stadthotel mit grauen Klinkern an der Außenfassade optisch
perfekt in das Steinmüller-Gelände einfügen. Geschätzte 6,5
Millionen Euro werden die Brüder Schroeder dafür investieren.

„Wir sind uns sicher, dass das Geld gut angelegt ist, da laut einer
Studie die Nachfrage nach einem zentralen Hotel in Gummersbach sehr
hoch ist“, so Marc Schroeder.

Angesprochen werden sollen von dem neuen Hotel, das 2019 seinen
Betrieb aufnehmen soll, vor allem Geschäftsreisende. „Interessant
wird das Angebot aber auch für die Menschen, die für Veranstaltungen
in der Schwalbe-Arena oder Halle 32 von außerhalb nach Gummersbach
gekommen sind“, ist sich Helmenstein sicher, dass auch in der
Besuchergruppe eine Nachfrage an Übernachtungsmöglichkeiten groß
sei. Ein Betreiber stand bei der Vorstellung des Stadthotels noch
nicht fest, doch seien die Investoren mit den Interessenten in Kontakt
und die Bekanntgabe für das erste Quartal des neuen Jahres geplant.

Der Münsteraner Architekt Marco Piehl zeigte sich begeistert von der
Entwicklung des Steinmüller-Geländes. „Was hier städtebaulich in
den letzten Jahres alles umgesetzt wurde, ist fantastisch und wird
auch über die Grenzen der Region hinaus wahrgenommen. Ich bin sehr
froh, nun auch ein Teil davon zu sein“, so der Architekt.

Ob sich neben dem Look auch in dem Hotel das Thema
Steinmüller-Geschichte wieder finden wird, sei man sich noch nicht
sicher. „Doch die Idee ist sehr gut“, fand auch Projektleiter
Müller. „Das ist Musik in meinen Ohren“, freute sich Helmenstein.