Invasion der Maulwürfe
Projekte von 18 Kindern und Jugendlichen bis 10. Juli zu sehen
Gummersbach - (gh) Der Talpidae, besser unter der Bezeichnung Maulwurf bekannt, hat
sein Reich unter der Erde. Während sich Mama Maulwurf um den Haushalt
und die Maulwurfkinder kümmert, geht Papa Maulwurf auf Futtersuche
und gräbt dabei emsig seine Stollen durchs Erdreich.
Der sichtbare Arbeitseifer des pelzigen Zeitgenossen stößt bei
stolzen Zierrasen-Besitzern oftmals auf Unmut, sind doch die kleinen
aufgeworfenen Erdhügel nicht unbedingt ein Blickfang.
So ist der nützliche Nager nicht überall gern gesehen.
Zumindest aber Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein hieß ihn
und zahllose seiner Artgenossen im Foyer des Rathauses willkommen.
Schließlich wurde dem Gesellen dort eine eigene Ausstellung gewidmet,
haben sich doch die jungen Künstler der kreisstädtischen
„Kunstwerkstatt für Kinder & Jugendliche“, die der
Kulturwerkstatt 32 angehört (www.halle32.de), intensiv mit ihm und
seinen vielen Freunden, die im Garten kreuchen und fleuchen,
beschäftigt.
Dabei sind nicht nur tolle Bilder und Zeichnungen sowie Collagen
entstanden, sondern die 18 Nachwuchskünstler im Alter ab fünf Jahre
haben in ihre Objekte auch aktuelle Umweltthemen einfließen lassen
und sich mit dem weiten Feld der Ökologie beschäftigt. Dies auf
spielerische Art - begleitet von Sabine Rautenberg, die die Werkstatt
seit vielen Jahren mit viel Herzblut und Empathie leitet.
Auf der Grundlage des bekannten Bilderbuchs „Maulwurfstadt“ von
Torben Kuhlmann, haben sich ihre Zöglinge durchaus
gesellschaftskritisch mit dem Thema Natur und der Parabel
„Maulwurf/Mensch“ auseinandergesetzt.
„Was ihr hier geschaffen habt, ist schon bemerkenswert und wird
hoffentlich viele Besucher, die sich eure Ausstellung anschauen, zum
Nachdenken anregen“, hielt Frank Helmenstein bei der Eröffnung der
Ausstellung fest. Er dankte Sabine Rautenberg und ihren jungen
Künstlern herzlich, dass sie sich so vehement für eine besser Umwelt
einsetzen.
Die Ausstellung ist noch bis 10. Juli im Gummersbacher Rathaus-Foyer
zu sehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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