Räuber ein letztes Mal im Bühnenhaus
Quartettverein überzeugt mit stillen Weisen
Gummersbach - (gh) „Genieße die Stunden des Lebens“ von Giuseppe Giordano war
eines der Lieder, die der Quartettverein „Die Räuber“ seinem
Publikum vortrug.
Es passte zu diesem Konzert des Gummersbacher Chors, denn die 27
Sänger auf der Bühne des städtischen Theaters wussten auch bei
diesem Auftritt ihrem Publikum ein paar kurzweilige Stunden
musikalischen Genusses zu bereiten. Dabei war eines der letzeten
Konzerte im Gummersbacher Bühnenhaus, zu dem Chorleiter Gus Anton
eingeladen hatte, denn die jahrzehntelange Traditionen des Hauses wird
enden, wenn es im kommenden Jahr geschlossen wird und der letzte
Vorhang fällt.
Mit ihremKonzert begeisterte der Männerchor seine Zuhörer auf den
fast vollbesetzten Rängen. Auch wenn die Räuber dieses Mal getragene
Weisen vortrugen, die am Klavier wie immer souverän von Sigrid
Althoff begleitet wurden, kam keine Wehmut auf.
Von Melodien von George Bizet bis hin zu Weisen von Robert Schumann
und Liedern von Franz Abt, aber auch Kompositionen von Gus Anton,
reichte der musikalische Bogen des Abends.
Als Solisten konnten die Räuber Kai Uwe Schöler gewinnen, dessen
stimmgewaltiger Bass den Saal erfüllte.
Nach der Pause sang der Chor dann, exzellent verstärkt durch Bruno
Brandl (Violoncello), Dietmar Wehr (Kontrabass) und Jochen Clüsserath
(Schlagwerk), unter anderem den „Chor der Jünger“ von Richard
Wagner - und auch hier war das Können der Sänger und Musiker zu
spüren.
So verabschiedete das Publikum die Akteure mit großem Applaus, hatten
doch Chor und Begleiter durch ihr bravouröses Können die Melancholie
zum Ende eines Weges fast vergessen lassen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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