Neue Lernpartnerschaft
Realschule Steinberg und BAV kooperieren
Gummersbach - „Bleibt in der Region, gute Leute werden gesucht und ihr seid
gut“, so begrüßte Monika Lichtinghagen Wirths, die
Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands (BAV) die
Schüler der Realschule Gummersbach Steinberg auf :metabolon, zur
feierlichen Ratifizierung der KURS-Lernpartnerschaft, zwischen der
Städtischen Realschule Gummersbach Steinberg und dem BAV.
Damit verfügt die Realschule Steinberg über sechs
Lernpartnerschaften. Insgesamt gibt es jetzt 115
KURS-Lernpartnerschaften im Oberbergischen, die von Ansgar Schmidt und
Michael Neubert vom KURS-Basisbüro für den Oberbergischen Kreis
betreut werden. KURS, Kooperation Unternehmen der Region und Schulen,
ist eine Bildungsinitiative der Bezirksregierung Köln, der Industrie-
und Handelskammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg und Köln sowie der
Handwerkskammer zu Köln mit dem Ziel, die Vernetzung von Schule und
Arbeitswelt zu fördern.
Mittlerweile gibt es im gesamten Regierungsbezirk Köln gut 700
Lernpartnerschaften. Diese werden von elf Basisbüros in den
jeweiligen Kommunen betreut. Neben Unternehmen aus dem technischen
Gewerbe, den Banken und Versicherungen sowie der Stadt Gummersbach,
bekommt die Realschule mit dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband nun
auch einen Partner aus dem Bereich der Umweltwirtschaft.
„Damit wird die Sache rund, nun sind alle Bereiche abgedeckt und
Schülerinnen und Schüler können in praktisch allen Berufsfeldern
Kontakte knüpfen und im Unterricht spezielle Lernangebote nutzen“,
freut sich der KURS-Koordinator Ansgar Schmidt. Im Zentrum der
Partnerschaft stehen auf Dauer angelegte gemeinsame Aktivitäten.
Dabei sind unter anderem Standorterkundungen auf :metabolon in Lindlar
geplant.
Nicht nur Inhalte der Schulfächer Erdkunde, Chemie und Biologie sind
Gegenstand der Kooperation, sondern auch berufliche Informationen. So
werden die im Unternehmen bestehenden Ausbildungsberufe den
Schülerinnen und Schülern in Verbindung mit der Berufsfelderkundung
in Klasse acht und durch ein dreiwöchiges Praktikum in der neunten
Klasse gezeigt. Beginnen soll die Partnerschaft Unterrichtseinheiten
mit Schülern der fünften und sechsten Klassen.
Diese werden als „Forscher AG“ alle vier Wochen auf den Standort
fahren, um dort Themen wie Energieerzeugung aus Wind und Sonne oder
auch Reycling zu untersuchen. „Im Rahmen von KURS sind wir als
Bergischer Abfallwirtschaftsverband mit unserem Lernort :metabolon
aktiver Partner für interessierte Schulen in der Region, weil wir der
festen Überzeugung sind, dass eine gute und enge Zusammenarbeit von
Schulen, Unternehmen und außerschulischen Bildungspartnern für die
Schülerinnen und Schüler einen ersten Einstieg in die Berufswelt
bieten kann.
Diese Kooperationen ermöglichen uns gemeinsam mit der IHK, die
Sicherung der Fachkräfte für die Unternehmen der Region zu
unterstützen, “betonte Monika Lichtinghagen Wirths. „Nicht nur
die Berufsorientierung, sondern auch ein bewusster und nachhaltiger
Umgang mit der Natur sind Erziehungsziele der Realschule Steinberg. Da
Umwelttechnologien zukunftsweisend sind und der Erfolg des
Wirtschaftsstandortes Deutschland erheblich hiervon abhängig sein
wird“, so Detlef Betz, der Schulleiter der Realschule Gummersbach
Steinberg. Auch Achim Eckstein als zuständiger Dezernent für
Realschulen bei der Bezirksregierung Köln freute sich, „ein
nachhaltiges und ökologisches Verständnis vom Umgang mit der Umwelt
in unserer Gesellschaft tut Not.
Das ist eine echte Win-Win-Situation zum Wohle aller.“Ebenfalls
begeistert zeigte sich Raoul Halding-Hoppenheidt von der Stadt
Gummersbach, “ die Schüler erhalten eine gute und praxisnahe
Vorbereitung auf die Zeit nach dem Schulabschluss“. Bei der
Übergabe der KURS-Urkunden betonte Michael Sallmann, IHK
Geschäftsstelle Oberberg, „Die Schüler profitieren durch die
praxisnahen Einblicke in die Wirtschaftswelt mehr als vom reinen
Wirtschaftswissen aus Schulbüchern.
Von einer KURS Lernpartnerschaft profitieren natürlich auch die
Unternehmen.“ Realschülerinnen und Realschüler der Schule vom
Steinberg übergaben dem BAV zum Abschluss ein Modell zum Thema
„Upcycling“, der Wertsteigerung durch die kreative Verwendung von
„Müll“.
- Wolfgang Rausch
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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