Seit 22 Jahren engagiert
Secondhand: Ute Lampe seit 40 Jahren engagiert

Das Donnerstagsteam mit Ute Lampe (M.), Beate Lohse, Annette Kamelgan, Karin Seinsche und Monika Weise: „Die Arbeit hier macht Spaß.“  | Foto: Kirchenkreis An der Agger/J.Thies
  • Das Donnerstagsteam mit Ute Lampe (M.), Beate Lohse, Annette Kamelgan, Karin Seinsche und Monika Weise: „Die Arbeit hier macht Spaß.“
  • Foto: Kirchenkreis An der Agger/J.Thies

Gummersbach. Ein Treffpunkt der Kirchengemeinde Gummersbach ist „Karins Lädchen“ hinter der evangelischen Kirche in der Altstadt über die Jahre geworden. Im vergangenen Jahr spendete das ehrenamtliche Team mehr als 13.000 Euro an soziale Einrichtungen.

Der Secondhand-Laden mit der schönen Gartenpforte liegt in der Von-Steinen-Straße 6 neben dem evangelischen Gemeindehaus, hinter der evangelischen Kirche. Hier arbeiten 15 Frauen ehrenamtlich für einen guten Zweck: „Karins Lädchen“ ist Sammelpunkt und Verkaufsstelle für gebrauchte Kleidung und Haushaltswaren. Im Laufe der Jahre hat sich hier ein Treffpunkt entwickelt. Viele Kunden, Kundinnen und ehrenamtlich Engagierte in „Karins Lädchen“ kennen sich - man hat Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Das Team

Ute Lampe arbeitet seit 40 Jahren im Gummersbacher Secondhand-Laden und hat „Karins Lädchen“ 2002 eröffnet und leitet die Gruppe der ehrenamtlich Engagierten. „Das Team arbeitet sehr fleißig, um all die gespendeten Sachen vorzubereiten und schön umzuräumen. Unser Dank gilt all denen, die uns dies ermöglichen“, sagt sie. „Das ist eine im besten Sinne diakonische Arbeit“, also Dienst am Menschen.

Zum Team gehören Ute Lampe, Beate Lohse, Annette Kamelgan, Karin Seinsche, Monika Weise, Ingelore Hammerschmidt, Emilia Adleffs, Katrin Seiler, Antje Zimmermann, Sonja Reimer, Ica Otto, Oksana Melyehyn, Natalie Lukanowski, Anne Klein und Ina Blendl.

Kleidung undHaushaltswaren für alle

„Karins Lädchen ist seit Jahrzehnten eine feste Institution unserer evangelischen Kirchengemeinde“, sagt Pfarrer Uwe Selbach von der evangelischen Kirchengemeinde Gummersbach. „Die Mitarbeiterinnen haben es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen auch mit geringeren wirtschaftlichen Möglichkeiten zu helfen, dass sie gute Kleidung und notwendige Haushaltswaren zu immer günstigen Preisen bekommen.“ Dadurch trage der Laden zur Steigerung der Lebensqualität vieler Menschen bei. „Sie spenden den erzielten Gewinn jedes Jahr an mehrere wohltätige Organisationen, die ihnen bekannt und wichtig sind. Das ist eine im besten Sinne diakonische Arbeit, die uneigennützig und fürsorglich ist. Sie ist ein herausragendes Beispiel praktizierter Nächstenliebe. Die Kirchengemeinde ist stolz und dankbar für die Arbeit, die die Damen dort leisten.“

Die Waren sind liebevoll dekoriert und der Preis ist unschlagbar. „Wir sind die preiswertesten“, sagt Ute Lampe. „Wir haben Superpreise“, stimmt eine Kollegin aus dem Donnerstagsteam zu. Ein Pullover kostet 2,50 Euro, ein Top ein Euro, ein Baumwoll-T-Shirt zwei Euro. Es gibt Kleidung für Babys, Kinder und Erwachsene, Spiele, Bettwäsche, Schmuck, Kerzen, Kuchenteller mit Goldrand, Bücher, Schallplatten, Spiele, Deko-Artikel und kleine Elektrogeräte. „Man kennt viele Kunden und weiß, was sie suchen. Da können wir schon mal einen Tipp geben“, sagt Ute Lampe.

Stöbern, kaufen, Kontakte knüpfen

„Das Arbeiten hier macht Spaß“

Eine Dame probiert einen Blazer und bekommt auf Wunsch Beratung vom ganzen Team. „Steht Ihnen sehr gut.“ Karins Lädchen hat sich zum Treffpunkt entwickelt. Hier werden soziale Kontakte gepflegt. „Freundschaften sind hier schon entstanden“, bestätigt Beate Lohse.

„Die Kunden und die Menschen, die uns etwas bringen zum Verkaufen, sind alle nett. Das Arbeiten hier macht Spaß.“ Da nicken alle zustimmend. Viele Kunden kommen regelmäßig. Wenn mal einer fehlt, fällt das auf. „Einmal kam eine Kundin länger nicht, da haben wir nachrecherchiert. Zum Glück war es nichts Ernstes.“

Einnahmen werden gespendet

Auch in diesem Jahr konnte das Team von „Karins Lädchen“ wieder viele Tausend Euro - dieses Mal mehr als 13.000 Euro - spenden, verteilt an das Hospiz in Wiehl, das Hospiz für Kinder in Olpe, die Tafel in Gummersbach, das Kinderdorf in Oberhausen, den Verein Nina+Nico, den Kinderschutzbund, das Frauenhaus, die Oberbergische Kinderheimat, das evangelische Altenheim, ZIP - das Schülercafé, den evangelischen Kindergarten, den Verein Chancen - Leben geben, die MS-Gruppe Oberberg, die Christoffel Blindenmission sowie an die

DLRG, „damit unsere Kinder weiterhin sicher schwimmen gehen können“.

Ein Teil ging an die evangelische Kirchengemeinde, die das Haus und das große Grundstück zur Verfügung stellt.

Karins Lädchen

Eröffnet wurde „Karins Lädchen“ im September 2002 in dem kleinen Haus gegenüber der heutigen Adresse. 2014 zog der Laden um.

„Wir hatten endlich die Möglichkeit, unseren Kunden ein größeres Angebot zu machen“, sagt Ute Lampe. „Unsere Preise haben sich seitdem nicht geändert. Wir danken all denen, die uns ihre guten Sachen spenden.“

Kleidung und Haushaltswaren können während der Öffnungszeiten sowohl abgegeben als auch gekauft werden.

Bereits der Vorgänger-Laden, der aus einem Flohmarkt entstanden ist, hieß schon „Karins Lädchen“, gegründet von der bereits verstorbenen Karin Pfundt.

Öffnungszeiten sind montags, dienstags und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr, samstags von 10 bis 12 Uhr. Kontakt:Karins Lädchen, Gummersbach, Von-Steinen-Straße 6 (alter Kindergarten)

Ute Lampe, Tel. 0 22 61/ 2 56 00, Mail: ekgm.de/einrichtungen/karins-laedchen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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