Remmelsohler Brücke eröffnet
Sperrung verworfen, Neubau ermöglicht

Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein (vorne 4.v.l.) hat mit Anwohnern und Beteiligten die Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Agger in Remmelsohl freigegeben. | Foto: Stadt Gummersbach
  • Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein (vorne 4.v.l.) hat mit Anwohnern und Beteiligten die Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Agger in Remmelsohl freigegeben.
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Gummersbach - Freie Fahrt für Radfahrer und Fußgänger in Remmelsohl: Im
Zusammenhang mit dem Ankauf des auf Gummersbacher Stadtgebiet
liegenden Abschnitts der Bahntrasse Dieringhausen-Olpe - der
Bahnbetrieb zwischen Dieringhausen und Niederseßmar wurde am 31.
Dezember 1997 eingestellt - wurde von der Stadt Gummersbach die
„Beteiligung“ an einem bis dahin eher „privaten“
Fußgängersteg über die Agger miterworben.

Der Abschnitt Dieringhasuen - Drohlshagen des Bahnradweges wurde auf
der Bahntrasse mit Förderung des Landes Nordrhein-Westfahlen gebaut
und am 11. September 2016 von den Bürgermeistern der Städte
Gummersbach und Bergneustadt eröffnet. Die Stadt Gummersbach hatte
mit Förderung des Landes NRW bereits 2.7 Miollionen Euro in diesen
Radweg investiert.

Im Zusammenhang mit dem Bau des Radweges mussten mehrere Brücken
ertüchtigt werden.

Der Remmelsohler Fußgängersteg über die Agger wurde als
verkehrsunsicher und unzureichend tragfähig bewertet. Eine Sanierung
wurde in Betracht gezogen, musste aber wegen der ungenügenden
Substanz der Stahlkonstruktion verworfen werden. Insofern wurde ein
ersatzloser Rückbau in Betracht gezogen.

Die Ankündigung des Rückbaus rief Remmelsohler Bürger auf den Plan,
die eine Aggerquerung an dieser Stelle für unverzichtbar hielten.

Nach einem Ortstermin von Bürgermeister und Anliegern wurde
entschieden, den Übergang zu erhalten.

Von der Bezirksregierung Köln wurde die Förderfähigkeit - im Rahmen
der Förderung des Alleenradweges - signalisiert.

Nachdem der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss dem Vorhaben
„Brückenneubau“ zugestimmt hatte und die beantragte Zustimmung
der oberen Wasserbehörde bei der Bezirksregierung Köln vorlag,
konnte die in Aluminiumbauweise geplante Konstruktion ausgeschrieben
werden. Zuvor war mit dem Geschäftsführer des Gewerbeparks
Friedrichstal, Klaus Himpeler, Einigung über ein Wegerecht bis zur L
136 erzielt worden. Ohne die Zustimmung von Klaus Himpeler und die
konstruktive Mitwirkung der Familie Kremer vom gleichnamigen
Gartencenter, wäre der Bau der Brücke nicht möglich geworden.

Der alte Fußgängersteg wurde demontiert, die Widerlager rückgebaut
und neue Widerlager zusammen mit einer aufwändigen Rampe in
Betonbauweise aufgebaut. Im Sommer diesen Jahres wurde der in Singen
am Bodensee gefertigte Aluminiumüberbau in einem Stück angeliefert
und mit Kränen auf die Widerlager gehoben. Danach mussten die Rampen
beendet und die Geländer gefertigt, verzinkt und montiert werdent.
Nun wurde die Brücke durch den Bürgermeister ihrer Bestimmung,
sprich der Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer, übergeben.

Die Kosten des Bauwerks belaufen sich auf rund 300.000 Euro, die
Förderquote beträgt 75 Prozent.

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