Versunken in die Welt der Spiele

Spieleabend mit Spieleerfinder

Gummersbach - „Da mussten wir einfach mitmachen“, sagte Brigitte Stauf-Preidt -
und der Erfolg gab ihr recht.

Über 40 spielbegeisterte Kinder, Jugendliche, aber selbst gestandene
Erwachsene trafen sich zu einem Spieleabend in der Gummersbacher
Kreis- und Stadtbücherei an der Moltkestraße.

Unter dem Motto „A place to be“ war es eine landesweit
durchgeführte Nacht der Bibliotheken, die Interesse wecken sollte, 
abseits von Alltagshektik, Fernsehen und Computer, einmal im Familien-
und Freundeskreis zum Gesellschaftsspiel zu greifen.

Davon gibt es unzählige und immer mehr kommen dazu, denn die
Kreativität kennt keine Grenzen.
Solche kennt auch das junge Gummersbacher Ehepaar Inka und Markus
Brand nicht, hat es doch nicht nur fast 4.000 Spiele in seiner
häuslichen Sammlung, sondern im Laufe der letzten zehn Jahre 100
Gesellschaftsspiele erfunden und auf den Markt gebracht.

Dies mit großem Erfolg, schließlich erhielten sie für ihre
Kreationen zweimal den Deutschen Spielepreis, wurden für das Spiel
des Jahres und das Kennerspiel des Jahres ausgezeichnet. Sie waren an
diesem Abend dabei, brachten im Gepäck einen Teil  ihrer riesigen
Sammlung mit und erklärten den schnell neugierig gewordenen Besuchern
die Regeln.

Rasch fanden sich die Spieler an den Tischen, die zwischen den
Bücherregalen aufgebaut waren, zusammen, um nach Herzenslust zu
würfeln, den Spielstein oder die Spielfigur als Erster ins Ziel zu
bringen, Phantasiewelten entstehen zu lassen oder knifflige Aufgaben
zu lösen. So verging der Abend wie im Flug, wobei sich die Teilnehmer
zwischendurch an den von den Mitarbeiterinnen der Bücherei
vorbereiteten Hotdogs stärken  konnten.
Am Ende der Nacht stellten viele begeisterte Spieler die Frage an
Brigitte Stauf-Preidt: „Und wann geht’s weiter?“. War doch die
Neugier auf verzauberte Türme, Tempel des Schreckens, die Mogel
Motte, den Klassiker „Mensch ärger dich nicht“ und die bunte
Palette der Spielwelt geweckt.

- Gunter Hübner