Faires Frühstück
Steuerungsgruppe lässt es sich schmecken

Ludmila Hein (Kirchencafé), Vizebürgermeister Jürgen Marquardt, Ingrid Dreher und Wolfgang Pack (beide Steuerungsgruppe) sowie eine interessierte Dame beim Frühstück. | Foto: Karin Kriegeskotte
  • Ludmila Hein (Kirchencafé), Vizebürgermeister Jürgen Marquardt, Ingrid Dreher und Wolfgang Pack (beide Steuerungsgruppe) sowie eine interessierte Dame beim Frühstück.
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Gummersbach - Kaffeeduft umweht das reich gedeckte Buffet mit fair gehandelten
Köstlichkeiten des Weltladens: vom Honig über süße und herzhafte
Aufstriche, Quinoa-Bratlinge, Kokos-Bananen-Haferflocken, Knabbereien
bis hin zu einer Kokos-Möhren-Suppe, sowie Tee, Säfte und fairer
Milch aus Deutschland reichte das Angebot für die rund 40 Gäste und
drängte die „normalen“ Frühstückszutaten in den Hintergrund.

Das Kichencafé der evangelischen Kirchengemeinde Steinenbrück gab
der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Gummersbach erneut Raum für
ein faires Frühstück.

„Klimawandel - fair handeln, Klima schützen“ lautete das Thema
des Vortrags von Ingrid Dreher (Steuerungsgruppe). Sie zeigte den
Zusammenhang unseres westlichen Lebensstils zu den prekären
Lebensbedingungen der Produzenten des Südens auf und mit welchen
Klimaveränderungen sie zu käm-

pfen haben.

„Was bedeutet die Produktionsverlagerung in ferne Länder, was der
Transport um die halbe Welt, was die Ressourcenausbeute, was die
Billigproduktion für das Klima?“ fragt Ingrid Dreher in die Runde
und führt aus: „Die Anbaugebiete dort sind anfälliger für
Klimaschwankungen, unter denen die Kleinbauern und Handwerker der
Entwicklungsländer am stärksten zu leiden haben. Nach der jüngsten
Verlautbarung des Weltklimarates zur Erderwärmung kann unser Thema
nicht aktueller sein: Der Klimaschutz ist die Überlebensfrage der
Menschheit.“

Der Faire Handel hat seit Jahren diese Veränderungen als
Herausforderung erkannt.

Wolfgang Pack von der Steuerungsgruppe zeigte am Beispiel
Kaffeeproduktion auf, wie sich die Bauern auf den Klimawandel
einstellen und klimaschonend produzieren.

Die anschließende Diskussion verdeutlichte, dass ein großes
Interesse besteht, wie man sich als Verbraucher klimafreundlicher
verhalten kann: regional, fair, bio und saisonal in Maßen einkaufen,
aber auch die politischen Aktionen des Fairen Handels unterstützen.

Gummersbachs Vizebürgermeister Jürgen Marquardt dankte der
vorbildlichen ehrenamtlichen Arbeit der Steuerungs-

gruppe für den Fairen Handel, die durch Beratung und Vernetzung als
Leuchtturm im Kreis anzusehen sei.

Der reich bestückte Weltladenstand wurde anschließend gern genutzt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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