Christoph Bersch, ich liebe dich
Tolles ökumenisches Pfingstfest in Steinenbrück
Gummersbach - Es seien immer die Regelungen gewesen, die noch vor der Liebe an
erster Stelle das Zusammenleben der Konfessionen bestimmt hätten.
„Aber es muss die Liebe sein, die im Vordergrund stehen soll, und
deshalb, lieber Christoph Bersch, umarme ich dich und liebe dich.“
Pfarrer Markus Aust sagte dies bei der Eröffnung des ökumenischen
Pfingstfestes der evangelischen Kirchengemeinde in Steinenbrück und
forderte die Gläubigen auf, in der Kraft der Liebe zu leben.
Gemeindepädagoge Wolfgang Pulla stellte in Bauarbeiterkluft szenisch
den Turmbau zu Babel und die Verwirrung der Sprachen dar. Kreisdechant
Christoph Bersch bezog sich in seiner Ansprache auf das in der Bibel
beschriebene Pfingstwunder, in dem berichtet wird, dass die Apostel
durch die Einwirkung des Hl. Geistes in vielen Sprachen verstanden
werden konnten.
Der Schlüssel für das Verstehen der Konfessionen untereinander sei
das Sprechen miteinander. Bersch verwies auch auf eine andere
Bibelstelle, in der es abgekürzt heißt: „Und spräche ich alle
Sprachen der Welt, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich ein
Nichts“.
„Machen wir die Liebe alltagstauglich,“ sagte Bersch. „Wenn wir
den Weg der Liebe auch zwischen den Konfessionen gingen, wären viele
Worte keine Mauern. Es gelte, gegenseitig Charismen zu entdecken und
uns miteinander daran zu erfreuen“.
Die Bläsergruppe United Brass unter Leitung von Karlheinz Pause
begleitete den Gottesdienst musikalisch.
Über 300 Gäste feierten einen ganzen Tag rund um das evangelische
Gemeindezentrum ein fröhliches Fest. Außer der Unterhaltung
miteinander sorgte ein abwechslungsreiches Programm für Unterhaltung.
Dazu gehörte unter anderem die Kindertanzgruppe „Kleine
Vögelein“ und die Seniorentanzgruppe der evangelischen Gemeinde,
der Männerchor Strombach unter Leitung von Elo von Knorre, ein
Konzert des Gospelchors unter Leitung von Anette Giebeler sowie ein
Vortrag von Willibert Pauels.
Gelebte Ökumene konnte man hier sehen und erleben. Vorbei die Zeiten,
da unterschiedliche Konfessionen nicht miteinander sprachen, hier gab
es Gespräch. Ökumene geschieht von unten.
- Christel Franke
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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