Kaiserwetter für den König
Victor Bogdan regiert die Gummersbacher Schützen

Da sind sich seine Schützenbrüder einig und tragen ihn auf Schultern: Hoch lebe der neue Gummersbacher Schützenkönig Victor I. | Foto: Gunter Hübner
  • Da sind sich seine Schützenbrüder einig und tragen ihn auf Schultern: Hoch lebe der neue Gummersbacher Schützenkönig Victor I.
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Gummersbach - (gh) Jubel in Gummersbach über einen neuen Regenten: Der neue
Schützenkönig heißt Victor Bogdan.

Das Gummersbacher Schützenfest lockte eine unübersehbare
Menschenschar auf den Festplatz und in die Schützenburg auf dem
Steinberg. Sogar das Wetter zeigte sich einmal sommerlich und der ein
oder andere kurze Schauer konnte der Stimmung der Grünröcke und
ihrer Gäste keinen Abbruch tun. So stand dem viertägigen Vergnügen
mit Kirmes, Korsofahrt und Musik nichts mehr im Weg.

Höhepunkt war das Königsvogelschießen zum krönenden Abschluss des
Festes. Der Jubel, der an der Hermannsburg aufbrandete, war bis in die
Innenstadt zu hören, als der 32-jährige Victor Bogdan mit dem 99.
Schuss, davon lediglich neun mit der „dicken Munition“, den Vogel
aus dem Kasten holte. Damit übernahm der junge Schütze aus der
Kompanie Mühlenseßmar als Victor I. aus dem Hause Bogdan für ein
Jahr die Regentschaft über die mehr als 1.000 Grünröcke des
Gummersbacher Schützenvereins. An seiner Seite die 33-jährige Sarah
als König.

Der begeisterte Golfer und aktive Handballspieler Victor Bogdan, der
für die dritte Mannschaft des VfL Gummersbach auf Torejagd geht,
konnte sein Glück kaum fassen und musste ein paar Freudentränen
vergießen, bevor er das Zepter von seinem Vorgänger Markus II. aus
dem Hause Brand übernahm. Der im übrigen nun zwar eine Majestät
a.D. ist, aber direkt ein neues Amt bekleidet, wurde er doch in der
Mitgliederversammlung der Schützen zum neuen Vorsitzenden des
Traditionsvereins gewählt.

In den Tagen vor diesem Königsschießen boten die Verantwortlichen
der Kreisstadtschützen mit Kirmes und dem vielfältige Programm
reichlich Abwechslung und so manches Highlight.

Sei es das Open-Air-Konzert mit den „Karobuben“, der Einmarsch der
Kompanien mit Platzkonzert in der Innenstadt, zu dem Musikgruppen
zünftig aufspielten, der Festkommers, die farbenfrohe Korsofahrt ins
Homburger Land, der Königsball, bei dem zu Liedern des „Berliner
Starlight Orchestra“ das Tanzbein geschwungen wurde, oder der
abschließende Festabend, bei dem ihre Majestät offiziell seinem Volk
vorgestellt wurde.

Das Schützenfest bleibt ein besonderes Event im Kulturkalender der
Kreisstadt - nach dem Motto der Grünröcke „Unter der grünen Kappe
sind wir alle gleich“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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