Orgel mit Zimbelnklang

Weihe und erstes Konzert in der Franziskus-Kirche

Gummersbach - (cf) „Die neue Orgel hat nun 27 Registe und sie hat neben den
klassischen Orgelregistern, den Prinzipalen, eine Streichergruppe,
eine Bläsergruppe und die Position Mixturen und Aliquotstimmen; hier
werden Töne gebildet, die es in einem Orchester nicht gibt. Alle
diese Stimmen können mit einem Tastendruck bedient werden. Etwa 35
Instrumentalisten wären in einem Orchester nötig, um diese
Stimmfülle zu erhalten.“

Orgelbaumeister Ralf Müller erläuterte die inneren Werte der nach
Brandstiftung neu aufgebauten historischen Speith-Orgel der
katholischen Franziskus-Kirche. In fast dreijähriger Bau-

zeit hat Müller aus dem zerstörten Instrument wieder eine
„Königin der Instrumente“ erstehen lassen; mit wenigen alten
Teilen und ganz vielen neuen.

Kreisdechant Christoph Bersch konnte die Orgel in einem feierlichen
Gottesdienst ihrer Bestimmung übergeben. Er weihte die ehemals grüne
und jetzt rote Orgel der katholischen Kirche St. Franziskus
Gummersbach (Lindenplatz) mit den Worten: „...wie die vielen Pfeifen
sich in einem Klang vereinen, so lass uns als Glieder Deiner Kirche in
gegenseitiger Liebe und Brüderlichkeit verbunden sein...“

Gastprediger war Dr. Peter Seul, Dozent der Musikschule Köln.

Mit einem brausenden Prélude von Jean Langlais stimmte Ursula Brendel
erstmals die Gemeinde auf die neuen Klängen der Orgel ein und ließ
die Fenster zittern. Die Zuhörerschaft konnte so ahnen, was in
künftigen Konzerten mit dieser Orgel möglich sein wird. Ganz neu
für Gummersbacher Ohren war der in das Orgelwerk eingebaute
Zimbelnklang.

Coronabedingt gab es nur für geladene Gäste Platz. Das nächste
Konzert ist aber für die Öffentlichkeit bestimmt; es findet Freitag,
8. Oktober, um 19 Uhr statt. Anmeldungen im Pfarrbüro (0 22 61/2 21
97) oder unter www.oberberg-mitte.de.