Scheunenfest wird fast zur Katastrophe
Zum Glück nur eine Übung von Feuerwehr und DRK
Gummersbach - (gh) Dichter Rauch quoll aus der alten Scheune an der Erblandstraße.
Ein Passant bemerkte es und alarmierte umgehend die Feuerwehr. Die
Kameraden der Löschgruppe Brunohl der Freiwilligen Feuerwehr
Gummersbach rückten aus und waren in wenigen Minuten mit 14 Kräften
und zwei Einsatzfahrzeugen vor Ort. Das vorsorglich gerufene Deutsche
Rote Kreuz (DRK) aus dem benachbarten Wiehl, war ebenfalls schnell mit
14 Helfern am Einsatzort.
Rasch war die Lage von den Einsatzkräften erfasst und festgestellt,
dass in der rustikalen Scheune eine Feier stattfand, in deren Verlauf
es aus ungeklärten Gründen zu einer Verpuffung gekommen war. Es
hielten sich allerdings noch verletzte Personen im Gebäude auf. Sie
galt es zu retten. So hieß es für die Floriansjünger,
Atemschutzmasken anlegen, um die Verletzten so schnell als möglich
aus dem Gebäude zu bergen und um zu sehen, ob eventuell doch
Brandnester zu entdecken sind.
Dabei agierten die Feuerwehr und die Retter des DRK zügig und
umsichtig. Während ein Trupp der Feuerwehr die Verletzten barg,
rollte der zweite bereits die Löschschläuche aus und das DRK baute
in Windeseile ein kleines Zelt auf, um dort die Verletzen zu behandeln
und zu versorgen.
Hand in Hand wurde das Notwendige in aller Eile, aber der notwendigen
Umsicht getan und nach einer guten Stunde Entwarnung für diese
Ernstfallübung gegeben.
Seit einigen Jahren finden solche gemeinsamen Aktionen der Brunohler
Löschgruppe und des DRK Wiehl mit simuliertem, aber realitätsnahem
Hintergrund statt. So wollen die Verantwortlichen testen, ob die
Zusammenarbeit der beiden Ein-
heiten im Ernstfall funktioniert und wie gerade der Nachwuchs auf
solche Extremsituationen reagiert.
„Das ist für unsere Arbeit sehr wichtig“, hielten sowohl
Ortsvereinsvorsitzender Sven Runkel als auch Jochen Platz von den
Feuerwehrkameraden Brunohl fest. „Dazu kommt, dass durch solche
Übungen das Miteinander und die Kameradschaft gefestigt wird, denn im
Ernstfall muss sich jeder auf seinen Partner blind verlassen
können.“ Das dies so ist, wurde eindrucksvoll bewiesen und so
konnten die „Verletzten“ mit ihren „Rettern“ in der
Nachbesprechung auf eine gelungene Übung zurück blicken.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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