1. Handball-Bundesliga
GM gibt Sieg aus der Hand

Foto: VfL Gummersbach

Gummersbach. Der VfL Gummersbach gibt in der Schlussminute gegen Göppingen einen Sieg aus der Hand:
In einer bis zum Schluss spannenden Partie hat der VfL Gummersbach einen Punkt in der 1. Handball-Bundesliga geholt. Beim Ligakonkurrenten FRISCH AUF! Göppingen spielte das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson 24:24 (14:13) und damit im zweiten Ligaspiel hintereinander Unentschieden.
In einer umkämpften Begegnung egalisierten sich beide Teams über beinahe die gesamte Spieldauer, ehe es so schien, als dass die Gummersbacher den längeren Atem beweisen würden. In den Schlussminuten gaben die Blau-Weißen den Sieg jedoch noch aus der Hand, so dass es zur Punkteteilung kam. Nach sieben absolvierten Spielen weisen die Oberbergischen nun ein Punktekonto von 8:6 Zählern auf.

Gegen motivierte Göppinger, die den VfL nach zwei Minuten mit 0:2 in Rückstand brachten,
benötigten die Gäste bis zur fünften Minute, um sich zu akklimatisieren und durch zwei
Treffer von Kristjan Horžen den Spielstand vorübergehend auszugleichen (2:2). Dennoch
waren es zu Beginn die Gastgeber, die den Spielrhythmus vorgaben. Die Gäste
präsentierten sich dagegen in der Anfangsphase offensiv nicht wie gewohnt ideenreich.
Fast ausschließlich über Kreisläufer Horžen kamen die Oberbergischen zum Torerfolg, so
auch beim 4:6 in der 14. Minute. Zwei erfolgreiche Abschlüsse sowie eine Parade von
Dominik Kuzmanović stellten den Spielverlauf allerdings binnen zwei Minuten wieder auf
pari (6:6, 16. Minute).

In der 19. Minute verwandelte Miloš Vujović per Siebenmeter gegen seinen ehemaligen
Kollegen Tibor Ivanišević zur ersten VfL-Führung der Partie (8:7). In den Folgeminuten
waren es mit Ivanišević und dem eingewechselten Bertram Obling auf der Gegenseite die
beiden Torhüter, die der Partie mit ihren Paraden ihren Stempel aufdrückten. So blieb es
eine Begegnung auf Augenhöhe mit nun leichten Vorteilen für die Gummersbacher, die von
nun an jeweils mit einem Tor vorlegten. In der 25. Minute musste das Sigurdsson-Team
allerdings einen herben Rückschlag hinnehmen, als Štěpán Zeman nach einem Foul die
rote Karte sah und Miro Schluroff von da an seine Position im Innenblock besetzen musste.
Dennoch folgten zunächst der Ballgewinn und der Treffer durch Ole Pregler zur ersten
Zwei-Tore-Führung der Blau-Weißen im gesamten Spiel (12:10, 27. Minute). In die Pause
nahm der VfL schließlich noch ein Tor Vorsprung mit (14:13).

Ähnlich wie im ersten Durchgang kamen die Oberbergischen auch in Halbzeit zwei nicht
optimal in die Partie. Auf das 15:14 von Giorgi Tskhovrebadze folgte ein von technischen Fehlern der Gummersbacher bedingter 3:0-Lauf der Göppinger (15:17, 36. Minute), der zur
Auszeit durch Sigurdsson führte. Mit drei Rechtshändern im Rückraum und mit einem
zusätzlichen Feldspieler agierend stellte der VfL-Chefcoach um, was in der 42. Minute mit
der Rückeroberung der eigenen Führung belohnt wurde (18:17). Zwei starke Paraden von
Obling und die Tore von Tilen Kodrin und Mathis Häseler schraubten den Vorsprung
erstmals auf drei Treffer hoch (20:17, 47. Minute).

Die Schlussphase der Partie wurde auf beiden Seiten noch einmal hektisch. Zunächst
wurde es in der 50. Minute beim Stand von 20:19 wieder eng, ehe Mahé auf 21:19 erhöhte
(52. Minute). Die Göppinger verpassten wiederum in der 53. Minute die Chance beim Stand
von 21:20 auszugleichen, was Tskhovrebadze mit dem Tor zum 22:20 bestrafte (54.
Minute). Ein erneuter Fehlwurf der Gastgeber und der Dreher von Pregler besorgten den
Oberbergischen ein Drei-Tore-Polster (23:20, 56. Minute). Eine doppelte Zeitstrafe gegen
den VfL binnen 20 Sekunden machten die Partie noch einmal spannend, denn noch einmal
kam FRISCH AUF! zum Anschlusstreffer (23:22, 57. Minute). Ein cleverer Wackler von
Pregler bescherte seiner Mannschaft nicht nur das wichtige 24:22, sondern seinem
Gegenspieler Oskar Sunnefeld nach einem Foul unterhalb der Gürtellinie auch die blaue
Karte (58. Minute). Dennoch bot sich den Göppingern in der Schlussminute erneut die
Möglichkeit auszugleichen, die diese auch nutzen (24:24). Im Gegenzug verloren die Blau-
Weißen unmittelbar den Ball, so dass die Hausherren den letzten Wurf innehatten, diesen
jedoch nicht mehr im Gummersbacher Tor platzieren konnten.

Bereits am kommenden Dienstag, den 15. Oktober, wartet um 22:30 Uhr die nächste
Auswärtspartie auf den VfL Gummersbach. Im zweiten Gruppenspiel der EHF European
League gastiert das Bundesligateam beim isländischen Vertreter FH Hafnarfjördur.

Redakteur/in:

Beate Pack aus Oberberg

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