Herzschlagsieg
Gummersbach im DHB-Achtelfinale
Gummersbach. Der VfL Gummersbach die 2. Runde des DHB-Pokalwettbewerbs erfolgreich bestritten. Durch den 28:27 (15:12)-Sieg beim HC Erlangen steht die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson damit in der Runde der letzten 16 Teams.
In einer interessanten Begegnung fanden die Gummersbacher erst Mitte der ersten Halbzeit richtig ins Spiel und wurden dann zunehmend souveräner. In den letzten 15 Minuten der Partie gestalteten die Hausherren
das Spiel noch einmal komplett offen, ehe die Gäste erst mit dem Abpfiff den Sieg bejubeln konnten.
In den ersten Spielminuten kamen die Gastgeber gut in die Partie, während die Gäste nur wenige Akzente setzen konnten. Dazu gehörten der Treffer von Miro Schluroff zum 1:2 in der dritten sowie eine Siebenmeterparade des Ex-Erlangers Bertram Obling gegen seine ehemaligen Kollegen in der vierten Minute. Auf der Gegenseite machte es Miloš Vujović beim Strafwurf besser, sorgte aber in Minute neun erst für den zweiten Treffer seiner Mannschaft (2:4). Obwohl Obling im Anschluss auch den zweiten Strafwurf des HCE
parierte (10. Minute), gelang es dem VfL in dieser Phase nicht ausreichend Kapital daraus zu schlagen. Eine überraschende Freiwurfvariante mit dem erfolgreichen Abschluss durch Giorgi Tskhovrebadze verhalf den Gummersbachern in der zwölften Minute zum 3:6.
Daraufhin stabilisierte sich die Angriffsleistung der Oberbergischen, die durch einen Doppelschlag von Ellidi Vidarsson und Lukas Blohme in Minute 17 zum Anschlusstreffer kamen (7:8). Der Europapokalteilnehmer bekam nun auch die Offensive der Erlanger besser in den Griff. Ein starker Block von Štěpán Zeman und der Treffer von Schluroff egalisierten den Spielstand (8:8, 19. Minute), ehe ein weiterer gehaltener Ball von Obling
im Gegenzug durch Tilen Kodrin in den ersten Führungstreffer der Blau-Weißen mündete (20. Minute). Nach der dritten Parade beim dritten Siebenmeter durch Obling vollendeten Vidarsson und Kentin Mahé den 6:0-Lauf ihrer Mannschaft (11:8, 23. M nute). Die Sigurdsson-Truppe stellte weiterhin eine kompakte Abwehr und erhöhte ihren Vorspring bis zur 28. Minute auf vier Tore (15:11), ehe die erste Halbzeit beim Stand von 15:12
abgepfiffen wurde.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hielten die Oberbergischen die Gastgeber aus Mittelfranken auf vier Toren Distanz, als Vujović in der 36. Minute zum 18:14 traf. Im Angriff stellte sich Erlangens Keeper Khalifa Ghedbane nun mehrfach als schwierige Hürde heraus, so dass die Gäste für ihre Treffer nun deutlich mehr investieren mussten. Insgesamt blieb der VfL jedoch das spielbestimmende Team. Per Hüftwurf aus der Distanz netzte Schluroff in der 42. Minute zum 22:18 ein, ehe Vujović zwei Minuten später den ersten Fünf-
Tore-Vorsprung herausholte (23:18).
Mit Beginn der Schlussviertelstunde kam den Gummersbachern allerdings ihre Souveränität abhanden, als ein Vier-Tore-Lauf der Hausherren das Spiel wieder spannend machte (23:22, 49. Minute). Für den HCE ergab sich gar die Möglichkeit zum Ausgleich, als stattdessen Vujović nach Ballgewinn auf 24:22 erhöhte. Dennoch blieben die Erlanger dran, so dass zwei Tore der Gastgeber in Minute 53 dann doch den Spielstand egalisierten (25:25). Der VfL legte in Person von Blohme und Vujović erneut vor (27:25, 57. Minute),
kam jedoch in die Bredouille, als die Mannschaft des erst gestern frisch ernannten Cheftrainers Martin Schwalbe zum wiederholten Mal den Rückstand wettmachte (27:27, 59. Minute). In der letzten Spielminute avancierte Mahé mit einem wuchtigen Treffer zum 28:27 aus neun Metern gemeinsam mit Dominik Kuzmanović, der in der letzten Sekunde des Spiels einen Strafwurf parierte, zum Matchwinner.
Nächstes Pokalspiel
Steffen Baumgart, Fußballbundesliga-Cheftrainer des Hamburger Sportvereins, loste die nächsten Partien des DHB-Pokals aus und bescherte dem VfL Gummersbach ein Heimspiel gegen den Bergischen HC und
damit den engsten Lokalrivalen und letztjährigen Erstligaabsteiger bescherte. Die Begegnung ist für den Zeitraum des 13. und 14. Novembers angesetzt, die genaue Terminierung steht noch aus.
Nächstes Bundesliga-Heimspiel
Der VfL Gummersbach empfängt kommenden Sonntag, 6. Oktober, in der SCHWALBE arena in der Handball-Bundesliga um 18 Uhr die SG Flensburg-Handewitt. Für diese Partie stehen – solange der Vorrat reicht – nur noch Rückläufertickets unter vfl-gummersbach.de/tickets/ zur Verfügung.
Redakteur/in:Beate Pack aus Oberberg |
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