1. Handball-Bundesliga
Gummersbach scheitert an Wetzlar
Gummersbach. Der VfL Gummersbach hat gestern Abend seine Partie des 24. Spieltags in der 1. Handball-Bundesliga nicht erfolgreich bestreiten können. In der Buderus Arena verloren die Oberbergischen bei der HSG Wetzlar mit 29:32 (13:17) und rangiert jetzt auf dem achten Tabellenplatz.
Nach einem guten Start in die Partie ergab sich aus Sicht der Blau-Weißen eine schwierige Partie, in der sie
zu keiner Zeit in ihr Tempospiel fanden und selbst offensiv wie defensiv zu nachlässig agierten. Vor dem letzten Bundesligaduell im Kalenderjahr blickt die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson auf ein Punktekonto von 16:14.
Die Gäste legten zunächst erfolgreich los und gingen schnell mit 2:0 in Führung (2. Minute).
Doch in der Folge hakte es im Gummersbacher Angriff, der in den folgenden sechs Minuten nur einen weiteren Treffer nachlegte, während die Hausherren besser in die Partie kamen und den VfL in der achten Minute mit 3:4 in Rückstand brachten. Bis zum 6:6 durch Mathis Häseler in der zwölften Minute ergab sich eine Begegnung auf Augenhöhe, ehe das Pendel in Richtung HSG ausschlug. Ein 4:0-Lauf der Wetzlarer brachte das Sigurdsson-Team, das aus dem Spiel heraus offensiv weitgehend ideenlos blieb, bis zur 16. Minute in Bedrängnis (6:10).
In den kommenden Minuten stabilisierte sich die Leistung des Europapokalteilnehmers, der sich peu à peu wieder heranarbeitete. Drei blau-weiße Tore hintereinander durch Tilen Kodrin, Ole Pregler und Julian Köster stellten den Anschluss wieder her (10:11, 22. Minute).
Insgesamt blieben die Gastgeber jedoch die konsequentere Mannschaft im Abschluss, so dass die Gäste bis zur 27. Minute wieder drei Toren hinterherliefen (12:15). Auch die erste Auszeit von Sigurdsson brachte keinen Umschwung. Stattdessen folgte der Vier-Tore-Rückstand (12:16, 29. Minute), mit dem es zwei Tore später auch nach 30 Minuten in diePause ging (13:17).
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Wetzlarern weiterhin der Partie ihren Stempel
aufzusetzen. Im Angriff leisteten sich die Gummersbacher zu viele Fehler, die in der 38.
Minute in einen 16:22-Rückstand mündeten, woraufhin Sigurdsson von seiner zweiten
Auszeit Gebrauch machte. Insgesamt taten sich die Blau-Weißen allerdings weiterhin
schwer und leisteten sich eine ungewohnt hohe Fehlerquote. In der 41. Minute profitierten
die Oberbergischen davon, dass Miloš Vujović per Strafwurf ohne Makel blieb und beim
19:23 zum sechsten Mal aus sieben Meter einnetzte. Auch ein feines Anspiel von Giorgi Tskhovrebadze auf Miro Schluroff stellte eine Viertelstunde vor Schluss den Vier-Tore-Anschluss her (21:25).
Bis in die Schlussminuten hinein blieb es konstant bei vier bis fünf Treffern Abstand. Für die spritzigeren Hausherren gab es immer wieder ein Durchkommen, während die Gäste ihre Möglichkeiten nicht auszuschöpfen wussten. Ein Doppelpack der HSG zum 24:30 aus Sicht des VfL gestaltete die Aufgabe für das Sigurdsson-Team fünf Minuten vor dem Ende noch schwerer. Während die Gastgeber vor Selbstbewusstsein strotzten, war den Oberbergischen die Müdigkeit in den Beinen anzusehen. Kämpferisch legten die Gummersbacher noch einmal alles in die Waagschale, doch der Versuch in der 58. Minute
beim 27:31 noch einmal auf drei Tore zu verkürzen, scheiterte. In der 59. Minute verwandelte Vujović seinen siebten Strafwurf und erzielte das 28:32, ehe Vladimir Vranjes in der Schlussminute die dritte Zwei-Minute-Strafe erhielt und damit das Feld vorzeitig räumen musste. Den letzten Treffer im Spiel besorgte Kodrin mit dem 29:32-Endstand (60.
Minute).
Sein letztes Spiel im Kalenderjahr 2024 bestreitet der VfL Gummersbach am kommenden
Donnerstag, den 26. Dezember, um 19 Uhr gegen die Füchse Berlin. Tickets für das
Highlightspiel in der Kölner LANXESS arena können unter linktr.ee/vfl_gummersbach
erworben werden.
Redakteur/in:Beate Pack aus Oberberg |
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