Erstes Spiel, erster Sieg
VfL Gummersbach schlägt Lemgo
Gummersbach. Der VfL Gummersbach startet mit einem Sieg in die 1. Handball-Bundesliga. Die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson besiegte den TBV Lemgo Lippe mit 30:26 (13:12).
In ihrer ersten Erstligapartie seit drei Jahren lieferten die Gummersbacher eine beeindruckende Vorstellung ab und gewannen überzeugend in der PHOENIX CONTACT arena in Lemgo. Von den rund 150 mitgereisten Fans sichtlich motiviert zeigte der VfL gegen den Sechstplatzierten der vergangenen Erstligasaison über die gesamte Spieldistanz volle Einsatzbereitschaft und Siegeswillen. Zudem bewies das Team von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson beim Start-Ziel-Sieg Nervenstärke und setzte sich so eindrucksvoll gegen Lemgo durch.
Der erste Angriff der Partie gebührte den Oberbergischen, für die nach fast exakt einer Minute Dominik Mappes die 1:0-Führung markierte. In der dritten Minute legte der Mittelmann des VfL per Strafwurf zum 2:0 nach. Die Gäste gingen die Aufgabe in Lemgo forsch und hochkonzentriert an und hielten ihren knappen Vorsprung durch weitere Tore der Erstligadebütanten Julian Köster und Tilen Kodrin (4:2, 7. Minute). Auf drei starke Paraden in Folge von Gummersbachs Keeper Tibor Ivanišević – zum Teil in numerischer Unterzahl – folgte drei Mal die Chance für den VfL gar auf drei Treffer Abstand zu erhöhen. Auch wenn den Gästen dies nicht gelingen sollte, blieb der Aufsteiger weiter auf Kurs. In Minute 13 traf Köster für sein Team zum 7:5.
Die Gummersbacher zeigten eine engagierte Abwehrarbeit, ließen aber in der Folge auf der Gegenseite selbst zu viele Chancen liegen.
Mit dem 7:7 nach einer Viertelstunde glichen die Lemgoer so erstmals aus. Der VfL ließ sich davon jedoch nicht beirren und spielte weitgehend besonnen. Während sich Ivanišević als sicherer Rückhalt erwies, stellte Lukas Blohme in der 21. Minute den Zwei-Tore-Vorsprung für die Oberbergischen wieder her (10:8). Analog zur Anfangsphase boten sich den Gummersbachern wieder drei Gelegenheiten in Folge auf eine Drei-Tore-Führung, die sie jedoch nicht verwerten konnten. Auch dieses Mal kam stattdessen der TBV zum Ausgleich (11:11, 27. Minute). Die letzte Aktion der ersten Hälfte gehörte dem VfL, für den Mappes drei Sekunden vor der Pausensirene per Hüftwurf den 13:12-Halbzeitstand erzielte.
Auch der erste Treffer nach dem Seitenwechsel oblag den Gästen in Person von Köster (14:12, 32. Minute). Zwei Minuten später kam Tom Jansen mit seinem ersten Abschluss zu seinem Debüttor in der höchsten deutschen Spielklasse (15:13). Es bot sich ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang. Hinten sicherte ein überragender Ivanišević die Defensive ab und in der Offensive blieben die Oberbergischen sicher. In der 37. Minute sorgte Jansen, der sich nahtlos ins Spiel einbrachte, mit seinem Treffer zum 17:14 zwischenzeitlich gar für die erste Drei-Tore-Führung in der Partie. Nach einem spektakulären Treffer von Ellidi Vidarsson zum 21:18 in Minute 44 ging es in die Schlussphase.
Der VfL schlug sich weiter wacker und blieb auf Kurs. Angriff um Angriff erarbeiteten sich die Gummersbacher ihre Möglichkeiten und hielten die Lemgoer auf Abstand. Das 25:21 durch Miro Schluroff in der 53. Minute brachte erstmals vier Treffer zwischen den VfL und den TBV. Die Oberbergischen zeigten sich nun abgebrüht und Spielmacher Mappes warf mit seinem zweiten Hüftwurf des Tages das 27:23 (56. Minute). In den letzten drei Minuten stellten die Ostwestfalen auf eine offene Deckung um und forderten die Gummersbacher noch einmal heraus. Nach Auszeit durch Coach Sigurdsson und durch den Einsatz des siebten Feldspielers erzielte Kodrin mit dem 28:24 in Minute 58 die Vorentscheidung. Der Slowene markierte auch den letzten Treffer der Partie zum verdienten 30:26-Endstand.
Am kommenden Donnerstag wartet das erste Heimspiel der aktuellen Spielzeit auf den VfL Gummersbach. Um 19:05 Uhr ist der amtierende Deutsche Meister SC Magdeburg in der Schwalbe-Arena zu Gast. Tickets für die Partie können unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.
Redakteur/in:Beate Pack aus Oberberg |
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