1. Handball-Bundesliga
VfL verliert in Leipzig
Gummersbach. Der VfL Gummersbach hat am späten Sonntagnachmittag seine zweite Saisonniederlage
in der 1. Handball-Bundesliga eingefahren.
Beim SC DHfK Leipzig verlor das Team von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson am dritten Spieltag mit 29:34 (11:17).
In einer offensiv schwachen ersten Halbzeit konnten die Gäste nur elf Tore für sich verzeichnen und präsentierten sich ungewohnt fahrig. Auch in Hälfte zwei gelang es den Blau-Weißen nicht ihr Tempospiel
aufzuziehen. Erst in der Schlussphase bewiesen die Gummersbacher Moral, konnten die
Niederlage jedoch nicht mehr abwenden. Nach dem Auftaktsieg über die TSV Hannover-
Burgdorf und der Niederlage gegen den TBV Lemgo Lippe haben die Oberbergischen nun
2:4 Punkte auf ihrem Konto.
In einer wechselhaften Anfangsphase lagen die Gäste nach zwei Minute mit 0:1 hinten,
übernahmen dann aber beim 2:1 durch Julian Köster die Führung (4. Minute). Auf die
erneute Gummersbacher Führung zum 3:2 durch Lukas Blohme in der fünften Minute
reagierten die Gastgeber allerdings zielstrebiger in ihren Angriffsbemühungen und brachten
den VfL mittels drei Treffer in Folge mit 3:5 ins Hintertreffen (7. Minute). Doch auch die
Oberbergischen antworteten beim Stand von 4:7 nach neun Minuten mit einem Drei-Tore-
Lauf, so dass Tilen Kodrin in der 13. Minute auf spitzem Winkel zum 7:7 einnetzte.
Dennoch blieben die Leipziger insgesamt die bissigere Mannschaft, während die Blau-
Weißen Mühe hatten ihre Würfe aufs Tor zu bringen. So trafen die Hausherren gleich fünf
Mal hintereinander, bis Ellidi Vidarsson seine Mannschaft nach sieben torlosen Minuten
erlöste und das 8:12 erzielte (20. Minute). Die Wende brachte das jedoch auch nicht.
Stattdessen drehte der SC DHfK weiter auf und zog mit zeitweise sechs Treffern davon,
während sich das Sigurdsson-Team in den verschiedensten Besetzungen im Angriff
schwertat (9:15, 24. Minute). In den letzten Minuten vor dem Pausenpfiff kam noch eine
doppelte Zeitstrafe für die Gummersbacher hinzu, ehe mit einem 11:17-Rückstand für die
Oberbergischen die Seiten gewechselt wurden.
In Durchgang zwei belief sich die Bürde des VfL in der 32. Minute erstmals auf sieben
Treffer (12:19). Eine schnelle Antwort durch Köster, ein weiteres sehenswertes Tor des
deutschen Nationalspielers sowie ein verwandelter Siebenmeter von Miloš Vujović nach
vorheriger Parade von Dominik Kuzmanović verkürzten den Abstand zwischenzeitlich
wieder auf vier Treffer (15:19, 35. Minute). Erneut überließen die Gäste den Gastgebern
jedoch das Spielgeschehen, die prompt wieder mit zwei Toren zurückschlugen (15:21, 36.
Minute). Immer wieder schafften es die Blau-Weißen zwar selbst kleine Akzente zu setzen,
leisteten sich im Gegenzug jedoch umso mehr technische Fehler, so dass auch nach 43
Minuten ein Sechs-Tore-Rückstand zubuche stand (19:25).
Zu allem Überfluss verletzte sich Köster in einer Abwehraktion in der 44. Minute am Knie
und konnte nicht mehr weiterspielen. Bei den Oberbergischen, die in der 50. Minute beim
21:29 erstmals acht Tore hinter den Leipzigern lagen, lief zu diesem Zeitpunkt nichts mehr
zusammen. Mithilfe einer erneuten Auszeit schwor Sigurdsson noch einmal auf seine
Mannschaft ein, die daraufhin alles in die Waagschale warf. So verkürzte Blohme in der 54.
Minute zum 25:29. Ein kollektiv herbeigeführter Ballgewinn in der 56. Minute machte die
Partie gar noch einmal spannend, als Kentin Mahé ins leere Tor einnetzte und den
Rückstand auf zwei Treffer verkürzte (28:30). Schlussendlich fanden die Leipziger in der
Hektik der Schlussminuten zurück in ihren Rhythmus und zogen den sich noch einmal
tapfer aufbäumenden Gästen durch vier Tore in Folge endgültig den Zahn (28:34, 60.
Minute). Den letzten VfL-Treffer der Partie erzielte daraufhin Mahé zum 29:34-Endstand.
Bereits am Mittwoch, den 25. September, sind die Gummersbacher wieder in
der DAIKIN HBL im Einsatz. Um 19 Uhr bestreitet das Sigurdsson-Team am vorgezogenen
zehnten Spieltag seine nächste Auswärtspartie beim TVB Stuttgart.
Redakteur/in:Beate Pack aus Oberberg |
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