VfL GM / Flensburg
Zweite Niederlage in fünf Tagen

Foto: VfL Gummersbach

Gummersbach. In seinem zweiten Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt binnen fünf Tagen hat der VfL
Gummersbach auch auswärts das Nachsehen. Gegen die Norddeutschen unterlagen die Oberbergischen anlässlich des 19. Spieltags in der 1. Handball-Bundesliga  mit 30:35 (14:16).
In einer auf beiden Seiten kämpferischen, aber auch fehlerbehafteten ersten Halbzeit in der Flensburger GP JOULE Arena behielten die Gastgeber knapp die Oberhand. In Durchgang zwei setzte sich die SG zunächst ab, doch der VfL bewies Moral, konnte dies schlussendlich jedoch nicht mehr in Punkte umsetzen.

Nach bislang 18 ausgetragenen Spielen in der laufenden Bundesligasaison weist die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson ein ausgeglichenes Punktekonto von 18:18 auf.

Die Partie begann mit zwei aufmerksamen Abwehrreihen, während beide Teams im Angriff jeweils noch Luft nach oben aufwiesen. Zunächst blieben die Gummersbacher vorne glücklos und die Flensburger markierten ihre ersten beiden Treffer (0:2, 2. Minute).
Daraufhin leisteten sich jedoch die Hausherren eine sechsminütige Torflaute, so dass sich die Gäste ihre erste Führung eroberten (3:2, 6. Minute). Nach eigenem Ballgewinn war es in Minute neun Giorgi Tskhovrebadze, der den Vorsprung für den VfL auf 5:3 ausbaute. Die Oberbergischen profitierten von ungewöhnlich vielen technischen Fehlern der SG und antworteten auch nach Gegentoren mit schnellen Angriffen. So erzielte Julian Köster in der elften Minute nur sechs Sekunden nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber das 7:5 für sein Team.

Eine vor allem offensiv nachlässige Phase im Team von Sigurdsson bestraften wiederum die Norddeutschen Mitte der ersten Halbzeit nervenstark und brachten die Gummersbacher mit fünf Treffern in Serie wieder in Rückstand (7:10, 16. Minute). Nach der folgenden Auszeit durch ihren Chefcoach fingen sich die Gäste wieder und fanden mehr Ruhe ins eigene Spiel. Durch zwei VfL-Tore in Folge von Tskhovrebadze und Ellidi Vidarsson schlossen sie wieder auf (10:11, 21. Minute), ehe die Gastgeber in der 24. Minute ebenso
konterten und den Drei-Tore-Abstand wiederherstellten (11:14). Dennoch blieben die Oberbergischen der SG weiter auf den Fersen und erzielten in Person von Tilen Kodrin den letzten Treffer des ersten Durchgangs zum 14:16 (27. Minute).
Auf den Seitenwechsel folgten stürmische und teils konfuse Angriffe auf beiden Seiten. Bis zum 16:17 durch Kodrin in Minute 33 blieben die Gummersbacher dran, beim 16:19 nur zwei Minuten später waren es hingegen wieder drei Tore Rückstand für die Blau-Weißen.

Beide Mannschaften zogen nun das Tempo an, wobei die Flensburger die bessere Toreffizienz aufboten und sich in der 41. Minute erstmals mit vier Toren absetzten (20:24).
Dem VfL boten sich weiterhin Möglichkeiten den Rückstand zu verkürzen, aber es unterliefen ihnen zu viele Fehler im Passspiel sowie Abschluss, so dass die Gäste in Minute 47 einer Hypothek von fünf Toren hinterherlaufen mussten (23:28).
Die Oberbergischen ließen sich jedoch nicht entmutigen. Durch einen 3:0-Lauf durch Kodrin, Ole Pregler und Köster kam die Sigurdsson-Truppe zu Beginn der Schlussphase wieder auf Tuchfühlung (26:28, 51. Minute). Beim Stand von 27:30 scheiterten die Gummersbacher zwei Mal an Flensburgs Keeper Benjamin Buric, so dass die Norddeutschen mit ihrem 31. Treffer eine Vorentscheidung herbeiführten (27:31, 55. Minute). Die Gäste mühten sich zwar bis zum Schluss dagegenzuhalten, jedoch gab sich die Heimmannschaft keine Blöße mehr, so dass die Begegnung mit einer 30:35-Niederlage für den VfL ihr Ende fand.

Sein nächstes Pflichtspiel bestreitet der VfL Gummersbach in der kommenden Woche wieder auf internationaler Bühne. Am zweiten Spieltag der Hauptrunde in der EHF European League gastieren die Blau-Weißen am Dienstag, den 18. Februar, um 18:45 Uhr beim ungarischen Vertreter MOL Tatabánya KC.

Redakteur/in:

Beate Pack aus Oberberg

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