Kirmes in Lengsdorf
... und der Zacheies muss büßen
Lengsdorf - Fröhlich wie eh und je feierten die Lengsdorfer ihre
Traditionskirmes. Über drei Tag währte das muntere Treiben, im
Mittelalter entstanden und einst zur Weihe der Dorfkirche bestimmt.
Routiniert eröffnete Hardtbergs stellvertretender
Bezirskbürgermeister Christian Trützler die Kirmes mit einem festen
Hammerschlag auf den Zapfhahn des ersten Bierfasses.
Dies geschah in Anwesenheit zahlreicher Gäste, selbstredend auch der
lokalen Politprominenz, angeführt von Bonns OB Ashok Sridharan. Zur
Freude der Kinder gab es wieder das Kinderkarussell. Und
XXL-Bratwürste waren ebenfalls zu haben wie auch Süßes. Vor allem
spielte sich das Geschehen vor dem Vereinshaus ab. Hier saßen die
Lengsdorfer und ihre Gäste bei dem ein oder anderen Bier zusammen und
sprachen über die Dinge, die die Welt bewegen. Dazu gab es von der
Bühne Live-Musik.
Nicht zu vergessen, hatte auch der Zacheies, der Kirmesmann, seinen
ersten Auftritt des Wochenendes. Er sah nicht so glücklich aus, weile
er ja bereits wusste, dass ihm das Schicksal seiner Vorgänger nicht
würde erspart bleiben.
Der zweite Tag begann mit dem Köttzug, mit dem bei den Lengsdorfer
Bürgern für soziale Anliegen im Dorf gesammelt wird. Der Tag fand
seine Fortsetzung mit dem Kirmestreiben vor dem Vereinshaus.
Höhepunkt des dritten und damit letzten Kirmestages war zum einen das
Schürreskarrenrennen, bei dem ganz Lengsdorf mitfiebert. Und dann
natürlich das dramatische Highlight: Die Anklage des Zacheies, der
laut Anwalt Christoph Schada für alles Unbill verantwortlich ist, was
im Dorf im Jahresverlauf eher unglücklich gelaufen war. Seine
archaische Strafe bekam er auch sofort: Er wurde verbrannt. Damit sind
aber auch alle Sünden von den Lengsdorfern genommen. Bis zur nächste
Kirmes.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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