Für den Ernstfall vorbereitet

10 Löscheinheiten stellten ihre Fähigkeiten unter Beweis

Bonn-Röttgen - Ihre Leistungsfähigkeit stellten in Röttgen 10 von 18 vorhandenen
Löscheinheiten der Bonner Freiwilligen Feuerwehr unter Beweis. Ob
beim Löschangriff, beim Fertigen von Knoten, beim Laufen, bei der
Ersten Hilfe oder bei der Theorie: Jeder Feuerwehrmann und jede -frau
musste beim Leistungstest beweisen, dass er/sie es draufhat: „Der
Test ist einmal jährlich vorgeschrieben“, sagt Frank Linnarz, der
von der Berufsfeuerwehr den Test der freiwilligen Kollegen beobachtet.

„Rund 500 Freiwillige haben wir in Bonn“, erzählt Nico Janicke
von Bonn-Mitte. „Die Übungen dienen auch dem Kennenlernen der
Kameraden, dem gegenseitigen Austausch. Das Wort „Kameradschaft“
wird bei der Freiwilligen Feuerwehr ganz groß geschrieben.“ Und der
Sprecher aller Bonner Freiwilligen Feuerwehrleute, Ralf Broch aus
Röttgen, sagt zu seiner Einheit: „Wir haben in Röttgen 32 Aktive,
8 Jugendliche. Dabei sind auch drei Mädchen. Der Nachwuchs könnte
etwas mehr sein.“

Den letzten realen Einsatz hatten die Röttgener vor wenigen Tagen:
„Da ist von einer Schule ein Chlorgasausbruch gemeldet worden. Das
war allerdings ein Fehlalarm.“ Und so erproben sich rund 100
Feuerwehrleute in Röttgen in unterschiedlichen Disziplinen. Unter den
gestrengen Augen einer Jury übrigens.

Damit kein Befehl falsch erteilt, keine Maßnahme unrichtig
eingeleitet wird. Auf der Wiese gibt es gleich einen dreifachen
Löschangriff. Und das Feuer ist gelöscht, die Aufgabe erfüllt.

- Harald Weller