Konzert Asasello-Quartett

Asasello-Quartett konzertiert am Freitag im Beethoven-Haus

Hardtberg - (we) „Uns interessieren vor allem die Grautöne in der Musik“,
sagt die Schweizerin Barbara, die Geige spielt. Zusammen mit den
übrigen Mitgliedern des Asasello-Quartetts gaben die Künstler am
Montagmorgen im Hardtberg-Gymnasium einen Eindruck ihres Könnens.

Bratschistin Justina aus Polen, der gebürtige Russe Rostislav und der
finnische Cellist Reemu vervollständigen das Qartett. Musik von
Beethoven und Schönberg vermittelte den Schülern einen Eindruck von
der Gegensätzlichkeit klassischer Musik: „Es geht aber immer um das
Erleben von Leben“, meint Barbara. Die Interpretation lebe von der
Kommunikation untereinander. Von der Diskussion. „Vier sind einer
zuviel“, schmunzelte Rostislav und spielte damit auf
Deutungsunterschiede an. Die Schüler fühlten die differierenden
Stimmungen in den auszugsweise vorgestellten Stücken. „Mit wenig
Mitteln unendlich viel Emotion ausdrücken“, das sei das Geheimnis
guter Kompositionen“, meinte Justina. Gefragt, ob sie neben der
Klassik auch andere Musik hören, fielen die Antworten unterschiedlich
aus.

Auf der Bühne jedenfalls gibt es außer verschiedenen Klangfarben
auch Revolutionäres zu hören. Zumindest ungewöhnlich ist es, was
Arnold Schönberg auf das Notenpapier gezaubert hat.

Das international tourende Kölner Asasello-Quartett konzertiert am
Freitag um 20 Uhr im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses. Die vier
Musiker spielen überwiegend zeitgenössische
Streichquartett-Kompostionen.