Bunt in den Herbst

Ausstellung "Farbspuren" eröffnet

Unter dem Titel „Farbspuren“ zeigt der Malkurs von Danuta Moryto
noch bis zum 6. November 63 Bilder aus eigenem Oeuvre. Eine
einheitliche Stilrichtung gibt es ebenso wenig wie ein gemeinsames
Motto.

„Die Leute kommen mit ihren Ideen. Und ich helfe ihnen beim
Umsetzen“, so die Kursleiterin. 9 Künstlerinnen stellen aus. Und
ein Mann. Dieter Stache, ein weit gereister Mann, liebt das
Farbenspiel. Er frönt keiner klassischen Maltechnik. Sondern erzählt
mit seinen Bildern Geschichten. Geschichten von und mit seinen
Motiven: „Wenn ich ein Motiv sehe, reizt mich vor allem das Spiel
der Farben“, sagt er. Und verweist darauf, wie er einer alten Eiche
Mächtigkeit verleiht. Oder wie sich ein Bach per Tunnel seinen Pfad
durch den Wald schlägt. Besonders der Spätherbst oder das Hochmoor
mit ihren unwirklich wirkenden Farbkontrasten haben es ihm angetan.
Eine über die Wiedergabe von Landschaften hinausgehende Botschaft
verbindet Autodidakt Dieter Stache nicht mit seinen Bildern.

„Wir malen mit Acryl oder Tempera. Collagen, Drucktechniken, auch in
3 D, also in völlig unterschiedlichen Techniken“, erklärt Danuta
Moryto. „Die Kursgruppe gibt es seit 20 Jahren. Ich selbst leite sie
seit 7“, so die Kursleiterin. „Wir treffen uns immer montags für
3 Stunden.“

Überraschend ist die Vielfalt der Werke, die in einer einzigen
Ausstellung zusammengefasst ist. Carl Körner, Vorstand für bildende
Kunst im Hardtberg Kultur e. V. eröffnete die Ausstellung. Die ist zu
sehen an einzelnen Tagen bis zum 6. November.

Die Schirmherrschaft über die Ausstellung hat die
Künstlergemeinschaft „Semikolon“, die im Hardtberger
Kulturzentrum ihre Heimstatt hat. Deren Vorsitzender Olaf Menke
begrüßte die rund 200 Gäste der Vernissage, die die Werke sehen
wollten und sie fachkundig unter die Lupe nahmen. Die allermeisten
Werke sind übrigens verkäuflich. Und zumeist auch, mit Verlaub,
zumeist bezahlbar.

- Harald Weller