Bahnübergang Weck-Werke
Bahn will Schließzeiten am Bahnübergang Weck-Werk beibehalten

Bis die S23 den Bahnübergang Weck-Werk passiert, vergeht aktuell viel Zeit. Da greifen nicht nur Radfahrer zum Smartphone. | Foto: mt
  • Bis die S23 den Bahnübergang Weck-Werk passiert, vergeht aktuell viel Zeit. Da greifen nicht nur Radfahrer zum Smartphone.
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Bonn-Duisdorf - (mt) Sogar jetzt, während der Coronakrise, bilden sich am
Bahnübergang Weck-Werk Schlangen von Auto- und Radfahrern sowie
Fußgängern. Autofahrer, die hier stehen, stellen meist sofort den
Motor aus, denn sie wissen, dass es dauert. Ursache für die langen
Schließzeiten ist eine neue Software im zuständigen Stellwerk in
Euskirchen. Doch während bisher ein Fehler in eben jener Software
für die unverhältnismäßig langen Wartezeiten kolportiert wurde,
spricht ein Schreiben der Bahn auf eine Anfrage von SPD-Ratsfrau Gabi
Mayer eine ganz andere Sprache. Darin heißt es: „Nach erfolgter
Prüfung können wir einen Softwarefehler nicht bestätigen, vielmehr
gehen wir davon aus, dass die derzeitigen Schrankenschließzeiten am
genannten Bahnübergang bis auf Weiteres bestehen bleiben.“

Dass es nicht zu noch viel längeren Staus am stark genutzten
Bahnübergang kommt, liegt aktuell am dramatisch geschrumpften
Verkehrsaufkommen. Außerdem fährt die S23, bedingt durch die
Corona-Pandemie, nur im 60-Minuten-Takt. Doch früher oder später
wird der Verkehr wieder zunehmen und der Frust der Verkehrsteilnehmer
wieder wachsen. Gabi Mayer: „Ich werde mich nicht damit abfinden,
dass der Bahnübergang jetzt bis zu 10 Minuten geschlossen hat. Ich
bin überzeugt, da gibt es bessere Lösungen. So jedenfalls wirkt es,
als ob die Bahn durch die Hintertür die Schließung des
Bahnübergangs durchdrücken will.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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