Duisdorf tanzt Klezmer
Bonner Klezmer-Initiative begeisterte 14 Teilnehmer mit bes ...
Duisdorf - (we) Das Kulturzentrum Hardtberg mutierte zum wiederholten Male zum
Tanzhaus: Diesmal waren 14 Tanzbegeisterte angetreten, um unter der
Ägide von Georg Brinkmann einen heiteren und frohen Tanzabend bei
Klezmer und Balkantänzen zu verbringen. In bunter Reihe zogen Frau
und Mann ihre Bahnen kreuz und quer durch den Saal. Musikalisch
begleitet wurden sie vom Duo Tangoyim per Akkordeon und Violine sowie
zeitweilig per Klarinette.
Mittänzer Wolfgang, selbst Akkordeonspieler, ist dabei, weil er
„zwar selten, aber dann gern“ tanzt. Und Klezmer hat es ihm
angetan. Die Hochzeits- und Festmusik, ursprünglich aus dem
Jiddischen Osteuropas stammend, sorgt für ein Kaleidoskop an
Stimmungen. „Mit dieser Musik kann man alle Gefühle ausdrücken“,
sagt der Gründer der Bonner Klezmer-Initiative Georg Brinkmann, der
auch dieses Mal die Tanzgruppe anleitete.
Von schwermütigen Klängen über Nachdenkliches und Melancholisches
bis zum überwiegenden Frohsinn ist alles darstellbar. Und so erlebten
die 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen im besten Sinne bunten,
weil abwechslungsreichen Abend, der im Wortsinne beschwingt
verlief.Veranstalter Georg Brinkmann war froh, nach der
Corona-Dürrezeit endlich wieder mit kulturellen Inhalten auftreten zu
können. Das Kulturzentrum bewies, dass außer Jazzigem auch eine
andere Art von Musik in Duisdorf willkommen ist. Und das Duo Tangoyim,
dessen Name sich aus dem jiddischen Wort für Fremde - „goy“ - und
eben dem Tango zusammensetzt, der ansonsten häufig im Jiddischen eine
Rolle spielt, zeigte mit seiner Spielfreude, dass Akkordeon und
Violine perfekt zur Stimmungsmusik passen. Klezmer im Kulturzentrum:
Ein gelungener Abend.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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