Spieletreff
Brettspielfans trafen sich für zwei Tage zum "Zocken"
Brüser Berg - Was hier raucht, sind nur die Köpfe. Vielleicht 200 Spielbegeisterte
haben sich im Nachbarschafszentrum Brüser Berg getroffen, um ihrer
Leidenschaft zu frönen. Die heißt „Brettspiele“ und regt die
Fantasie an sowie das strategische Denkvermögen. Auffällig war, das
wohl fast alle Spieler und Spielerinnen zu den jüngeren Semestern zu
zählen sind. Keine Rede von Computerspielen also. Nein, nein, das
früher so genannte Gesellschaftsspiel ist gefragt. Obwohl natürlich
die Digitalisierung auch vor den analogen Spielen nicht Halt macht:
„Es gibt Apps, mit denen man die Spielleitung machen kann. Das ist
jetzt im Kommen“, sagt Alex. Alex muss es wissen. Er handelt mit
Spielen. „Ich hab‘ rund 200 verschiedene dabei“, deutet er auf
einen Stapel vor sich.
Die „Wilde Zockerei e. V.“, die sich ansonsten regelmäßig in
Bonns „Voyager“ trifft, hatte geladen, um mal ein Wochenende lang
ausgiebig zu spielen. Alex schätzt die Anzahl der Spiele auf dem
deutschen Markt auf rund 2000. „Mindestens“, wie er sagt. Eine
Auswahl der bekanntesten waren dabei.
Und so spielten sie, um sich selbst oder anderen zu beweisen, was sie
drauf haben. Um sich die Zeit zu vertreiben, um die Gemeinsamkeit mit
andern zu genießen, um Gleichgesinnte kennen zu lernen oder einfach
aus purem Spaß am Spiel.
Der Gründe gibt es viele, um gemeinsam ans Brett zu gehen. Man sitzt
beieinander, um gemeinsam in eine fremde Welt abzutauchen. Es gibt
wahrlich schlechtere Möglichkeiten, um seine Freizeit zu verbringen.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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