Drei heilige Männer im Rathaus
Bürgermeisterin Thorand dankte Hardtberger St. Martins
Duisdorf - (who). Für Kinder mag es komisch erscheinen, gleich drei
heilige Männer auf einmal zu sehen. Doch für Bürgermeisterin Petra
Thorand ist es langgehegte Tradition, dass sie Martins-Darsteller der
drei Stadtteile zu einem kleinen Dankeschön für ihr Engagement ins
Rathaus einlädt.
Und so traten als Dienstältester St Martin Werner Dorn aus Lengsdorf
(seit 2007), Daniel Klein aus Duisdorf (seit 2008) und Marcus Dehning
vom Brüser Berg in voller Martinsmontur ins Rathaus. Wobei Marcus
Dehning eigentlich Protestant ist und den verhinderten Werner Fuchs in
diesem Jahr erstmalig als Martin-Darsteller vertreten hat. Eigentlich
Schulhausmeister am Schulzentrum Hardtberg hat Dehning eine rund
20-jährige Erfahrung. „Das Teilen ist übergreifend über die
Konfessionen und auch sonst, deshalb ist es für mich als Protestant
kein Problem, den heiligen Mann zu spielen“, sagt Marcus Dehning.
Wenn alle drei so vor einem stehen sieht man, dass alle ein
unterschiedliches Outfit haben und die Unterschiede z.B. in den Helmen
oder Brustpanzern zu finden sind. Dazu hatte Daniel Klein auch noch
seinen Knappen Eiko Wienand mitgebracht hat, der ebenfalls eine
römische Uniform anhatte.
Nach Begebenheiten während ihrer Martinszeit gefragt, berichtete
Marcus Dehning, dass ihn eine Grundschülerin gefragt hatte, ob sein
brauner Fuchs auch ein Schimmel wäre. Daniel Klein erzählte, dass er
einmal seinen abtrennbaren Teil des Mantels Zuhause vergessen hatte
und bei der Mantelteilung dann ins Leere griff. Auch die Anzahl der
Auftritte ist recht verschieden. So hat Daniel Klein in Duisdorf ca.
30 bis 35 Auftritte als Heiliger Mann. Der Brüser Berger St. Martin
kommt auf insgesamt 12 Auftritt und der Lengsdorfer Heilige Mann hat
rund 10 Auftritte in voller Montur zu absolvieren. Und dabei wollen
kräftig Martinswecken verteilt werden. So bringt Daniel Klein mit
2.500 bis 3.000 Weckmännern am Meisten dieser Leckerei unter die
Kinder. Am Brüser Berg werden ca. 1.500 und in Lengsdorf rd. 650
Martinswecken verteilt.
Bürgermeisterin Thorand zeigte sich beeindruckt von der Schönheit
des Martins-Brauchtums in Schulen und Kindergärten und dass so viele
Kinder mit Migrationshintergrund mit selbstgebastelten Laternen und
Martinslieder singend mit dabei sind. Vor allem bei den Martinszügen
in den Ortsteilen.
Die Finanzierung der Martinszüge und –wecken erfolgt zum Großteil
über die Martinslose, die allenthalben verkauft wurden. Darüber
hinaus werden diesbezüglich Sammlungen in Lengsdorf durchgeführt.
Insgesamt werden dadurch das Honorar für die Musikkapellen, die
Versicherungen der Züge, die Leihgebühr für die Pferde, den Spenden
für die begleitende Feuerwehr und das Rote Kreuz sowie – trotz Kauf
zum Selbstkostenpreis – die Martinswecken finanziert.
Die Gewinnernummern der Lose in Duisdorf sind bereits gezogen, wobei
Daniel Klein in diesem Jahr zwei neue Sponsoren gewinnen konnte. Der
Hauptpreis, ein Fahrrad von H&S-Bikediscount, entfiel auf die
Losnummer 4765. Jeweils zwei Karten für ein Spiel der TelekomBaskets
entfielen auf die Losnummern 7157, 7259 sowie 9635. Die Gewinner
müssen sich per E-Mail unter info@sanktmartin-duisdorf.de melden.
Die Gewinnnummern der Warengutscheine im Wert von jeweils 10 Euro
liegen bei Bäckerei Schell’s Eck, Rochusstraße 257, und bei
Bäckerei Penkert, Rochusstraße 217, aus und können dort eingelöst
werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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