Kochen in Gemeinschaft
Celsius-Bewohner nehmen Super-Küche in Betrieb
Brüser Berg - (we) Die Bewohner der Celsius-Wohnanlage freuen sich ein Loch in den
Bauch: Sie haben zur gemeinschaftlichen Nutzung in ihrem
Nachbarschaftstreff eine neue Küche. Das Ehepaar Margret und Paul
Faßbender hat sie gespendet, weil es vom Konzept der Anlage
begeistert war. Die an sich ungewöhnliche Idee vom gemeinsamen Wohnen
funktioniert tatsächlich zur Freude und Zufriedenheit aller: Es gibt
in dem Neubaukomplex 59 Wohnungen, davon 26 2-Zimmer-Wohnungen und den
Rest als 1-Raum-Appartements. Dann leben in der Anlage noch zwei
Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Des Weiteren sind noch
der häusliche Betreuungsdienst des Caritas und die Tagespflege
integriert. Und das geht alles zusammen, mit insgesamt 19
verschiedenen Nationen, nachbarschaftlich und friedlich.
Die Bereichsleiterin des Hauptmieters Caritas, Birgit Ratz, hat jetzt
für die Nachbarschaftstreffs und die gemeinsamen Aktivitäten ein
neues Herzstück: „Die Küche ermöglicht uns natürlich, die
Bewohner noch enger zusammen zu führen. Gemeinsames Kochen,
gemeinsame Veranstaltungen, gemeinsames Essen für die Bewohner sind
möglich. Wir geben den Mieten Anregungen. Und die entscheiden dann,
was sie machen wollen.“
„Die Küche ist ein Traum“, strahlt eine Mieterin. „Und es ist
so bequem: Ich gehe aus der Wohnung und bin hier im Treff.“
Gemeinsam ist hier ein wichtiges Stichwort. Man will hier eine
Gemeinschaft sein, echte Nachbarschaft für Alt und Jung im
Mehrgenerationenkonzept wird gelebt. In der Tat fühlen sich die
Mieter hier mehr als wohl: „Als mein Mann vor einem Jahr starb,
wusste ich nicht weiter. Das jetzt ist wie ein neues Leben.“ sagt
eine Mieterin, die durch die Gemeinschaft neuen Lebensmut gefasst hat.
Zum Einstand gab es ein Festessen, das die Bewohner der Anlage für
die edlen Spender ausgerichtet hatten: Von Kichererbsen über
Spargelcreme bis hin zu leckeren selbst kreierten Desserts gab es
alles, was in der Küche Rang und Namen hat. Die Küche hat übrigens
einen Wert von rund 10.000 Euro.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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