Werkschau im Kulturzentrum
Die DruckARTisten stellen aus
Eine Metallplatte oder eine Kunststofffolie wird bearbeitet. Geritzt,
geätzt oder sonstwie mit zumeist einem grafischen Muster versehen.
Dann wird das Ganze eingefärbt. Die Farbe bleibt an den Unebenheiten
hängen. Jetzt kann man drucken.
von Harald WellerHardtberg. Ja nach Verfahrensweise entstehen so meist
Hoch- oder Tiefdruck. „Das sind aber meist Originale, keine
Seriendrucke“, sagen die neun Künstlerinnen der DruckARTisten. Sie
treffen sich immer dienstags im Hardtberger Kulturzentrum. Und
präsentieren aktuell noch bis zum 22. Mai ihre Arbeiten im
Kulturzentrum.
„Das ist eine ganz andere Arbeit als etwa Malen, sagt Klara Lempert.
Sie erläutert die Vielfalt von Drucktechniken. „Ich zum Beispiel
mag es, wenn sich hinter einem Motiv eine verborgene Botschaft
versteckt“, sagt sie und erklärt, warum ihr Motiv „Kindertraum“
ebenso heißt. Bei ihren Arbeiten handelt es sich häufig um
Ätzradierungen. Die Metallplatte dazu besteht aus Zink. Klara Lempert
arbeitet auch mit Keramik und sie malt.
Mit Aquarellfarben und Kreide arbeitet zumeist der einzige Mann in der
Gruppe - Enno Frandsen: „Ich bin kein Drucker“. Er bevorzugt
unbekannte, gleichwohl reizvolle Motive: „Was soll ich zum
tausendsten Mal den Eiffelturm zeichnen“, fragt er zu Recht. Und so
gibt es von ihm etwa Szenen aus Paris, wie es niemand kennt.
Heide Brinkmann hat einen Zyklus geschaffen, der die Symbole der
Weltreligionen zum Inhalt hat: „Ich halte das für wichtig, das mal
zu zeigen“, sagt sie zu ihren farbenfrohen Werken, die aus Acryl und
Filzstift entstanden sind.
Die Ausstellung de DruckARTisten verfolgt kein einheitliches Thema.
Und auch keine gemeinsame Technik. Die Werke sind so individuell wie
die Künstlerinnen und der Künstler selbst. Übrigens: Die Arbeiten
stehen zum Verkauf.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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