St. Rochus und St. Thomas Morus
Die Gemeinden bleiben

Das neue Pastoralteam von St. Rochus und St. Thomas Morus.  | Foto: Carina Bauer
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  • Das neue Pastoralteam von St. Rochus und St. Thomas Morus.
  • Foto: Carina Bauer

Duisdorf/Tannenbusch (we). „Die neue Organisation bringt für die Katholiken ein Mehr an Kümmern um soziale Belange“, sagt der jüngst ernannte leitende Pfarrer von St. Rochus und St. Thomas Morus. Markus Höyng legt Wert auf die Feststellung, dass beide Gemeinden, also St. Rochus mit St. Augustinus und St. Thomas Morus, wo er bereits bisher arbeitete, bestehen bleiben. Es gibt keine Fusion. Neu ist lediglich, dass ein 16-köpfiges Pastoralteam seine Arbeit für beide Gemeinden aufnimmt.

Das Pastoralteam wurde in der Pfarrkirche St. Rochus per Hochamt eingeführt. Für viele der Messebesucher war es das erste Mal, dass sie mit dem neuen Team Kontakt hatten. Dementsprechend groß waren die Neugier und das Interesse, aber auch die Erwartungen. Hier ein Überblick über die Neuerungen, die Pfarrer Höyng dem SCHAUFENSTER gelegentlich eines Telefongesprächs im Vorfeld der Einführung mitgeteilt hat.

Neu für St. Rochus ist, dass einer von vier Pfarrern im Pastoralteam, Bonifatius Müller, 65, das Pfarrheim von Ex-Rochuspfarrer Jörg Hart beziehen wird. Er wird ab November sowohl in Tannenbusch als auch in Duisdorf arbeiten. Wie jeder andere des 16-köpfigen Teams auch. Die inhaltliche Arbeit wird einen größeren Wirkungskreis abdecken als bisher in St. Rochus und Augustinus gewohnt: Das 16-köpfige Team hat ganz einfach eine größere inhaltliche berufliche Bandbreite als bisher. So gehören beispielsweise eine Verwaltungsleiterin, eine Flüchtlingsbeauftragte, eine Öffentlichkeitsarbeiterin und ein Krankenhausseelsorger sowie ein Jugendbeauftragter wie auch zwei Kirchenmusiker dazu. Neben den vier Pfarrern kommen demnach viel mehr unterschiedliche Farben zum Tragen, was der Glaubensarbeit für St. Rochus und Augustinus nicht nur einen deutlich moderneren, sondern auch breiteren Auftritt verschaffen soll.

Die Anteile an Katholiken in beiden Gemeinden übrigens verteilen sich im Verhältnis von einem (Rochus) zu zwei Dritteln (Morus). Die zwölf zu den beiden Gemeinden gehörenden Einzelgemeinden werden nicht zerrissen, sie bleiben mit ihren Eigenarten unverändert. Auch die zwölf dazu gehörenden Kirchengebäude gibt es weiterhin. Insgesamt gehören rund 25.000 Katholiken zu den beiden Gemeinden St. Rochus mit Augustinus sowie St. Thomas Morus.

Mit der organisatorischen geht auch eine Neuerung der Gottesdienstordnung einher: In St. Rochus und St. Thomas Morus gibt es weiterhin wie gewohnt eine wöchentliche sonntägliche Messe, in den übrigen Kirchen der beiden Gemeinden alle zwei Wochen. Die Vielfalt der Aufgabenerfüllung wird neben dem Pastoralteam durch Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen abgebildet, „einem großen Schatz“, wie Pfarrer Markus Höyng meint. Zum 16-köpfigen Pastoralteam gehören im übrigen acht Frauen.

Und die inhaltlichen Schwerpunkte? „Wir haben in St. Thomas Morus viel Wert auf die soziale Schiene gelegt“, sagt Pfarrer Markus Höyng im Gespräch. „Auch für St. Rochus mit Augustinus wird künftig gelten, dass ein Schwergewicht der Arbeit auf sozial Schwache und auf Randgruppen der Gesellschaft gelegt wird.“

Das neue Pastoralteam von St. Rochus und St. Thomas Morus.  | Foto: Carina Bauer
Das neue Pastoralteam von St. Rochus und St. Thomas Morus.  | Foto: Carina Bauer
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