Jugendfeuerwehr Duisdorf
Die Retter von morgen

Die Retter von morgen, die Jugendfeuerwahren aus Bonn und Umgebung.  | Foto: we
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  • Die Retter von morgen, die Jugendfeuerwahren aus Bonn und Umgebung.
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Hardtberg (we). „Wir sind die Jugend von heute - und die Retter von morgen“ lautet ihr Slogan. „Das ist es, was die Kids bei uns lernen: Allen zu helfen, die hilfsbedürftig sind“. Uli Schneider ist Ausbildungsleiter für die Jugendfeuerwehr der Feuerwache Duisdorf. Das war vor 60 Jahren die erste Jugendfeuerwehr in Bonn. Mittlerweile haben alle 18 Bonner Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr eine Jugendabteilung.

Sie alle feierten ihren Geburtstag bei gutem Wetter hinter ihrer Wache. Zwischenzeitlich hatte es noch einen echten Alarm gegeben, weil in der Nähe bei einem Grillversuch der Verdacht eines Hausbrandes aufgekommen war. Der allerdings erwies sich als Fehlalarm.

„Nachwuchssorgen haben wir nicht, die Kids sind begeistert, wenn sie bei uns mitmachen können“, weiß Uli Schneider. Er selbst hat aktuell 25 Kids und Jugendliche in Ausbildung. „Die bleiben als Team zusammen, vom Eintrittsalter 10 an bis sie mit Ende 17 Jahren die Ausbildung beenden und als Feuerwehrmann oder -frau weiter machen können. Was sie in dieser Zeit lernen? „Sie lernen fürs Leben“, meint der ehrenamtliche Ausbilder.

„Teamarbeit ist unbedingte Voraussetzung für den Dienst, einer hilft dem anderen, Eifersüchteleien gibt es nicht, weil es darum geht, Leben zu retten. Sie müssen allerdings ihre Zeit investieren, die Ausbildung ist zuweilen zeitintensiv.“ Neben der technischen Ausbildung fördern auch gemeinsame Zeltlager und Freizeiten den Teamgeist und den Zusammenhalt. Dazu gibt es regelmäßig Wettkämpfe. Das alles macht neben allem Ernst der Einsätze von Feuerwehrleuten in der Ausbildung der Jugendfeuerwehr durchaus eine Menge Spaß. „Sie brennen darauf, mit Blaulicht und Sirene zum Einsatz zu fahren“, ist sich der Ausbilder sicher. Jeder und jede ist willkommen, gleich ob Mädchen oder Junge. Die Ausbildung ist grundsätzlich auch für inklusive Kids offen.

„Fußballklubs sind auch prima für Kids“, sagt der Feuerwehrmann. „Aber wir sind doch nochmal was ganz anderes.“ Mit Begeisterung und Herzblut ist er dabei und vermittelt solche Werte seinen Schutzbefohlenen. Die allerdings hatten bei der großen Fete zu ihren Ehren andere Dinge im Kopf als Probe-Feueralarmen zu folgen: Der Eiswagen war angekommen und das gute Wetter lud zum Eisschlecken ein.

Zuvor hatte Daniel Klein als Führungskraft der Löscheinheit allen Jugendlichen für ihren Einsatz gedankt und ihnen alle guten Wünsche mit auf ihren weiteren Weg gegeben. Neben der Duisdorfer warfen sowohl alle Bonner Einheiten als auch die Nachbarn aus Alfter zugegen. Zu Gast waren ebenfalls der neue beeindruckende Kranwagen der Berufsfeuerwehr Bonn und der Wasserwerfer der Flughafenfeuerwehr Köln/Bonn mit an Bord. Auch Letztgenannter zeigte selbstverständlich einige Male sein Können. Und jedermann glaubt der Besatzung des Riesentrucks aufs Wort: Der kann einen Flugzeugbrand löschen!

Die Jungs und Mädchen in Duisdorf trainieren jeden Montag von 17.30 bis 19.30 Uhr an der Wache. Rund 300 Kids waren bei der Fete dabei. Pardon, das sind keine Kids, das sind Kameraden und Kameradinnen.

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Üben tut Not: Ein simulierter Ernstfall.  | Foto: we
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RAG - Redaktion

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