Hardtberger Frühling
Dunkle Wolken über dem Kulturzentrum Hardtberg
Hardtberg (we). Der nimmermüde Vorsitzende des ehrenamtlich tätigen Vereins Hardtberg Kultur, Horst Bachmann, präsentiert das Frühjahrsprogramm 2024 für 17 Veranstaltungen im Duisdorfer Kulturzentrum. Das Programm ist vielfältig, bunt, anspruchsvoll, eben so, wie die Besucher sich das wünschen.
Das Programm riecht von Kunstausstellungen bis hin zu Konzerten. Bei letztgenannten werden vielfältige Geschmäcker bedient, es werden demnach viele Genres bedient, auch solche für jüngere Semester.
Am Samstag, 10. Februar, ab 18 Uhr ist bei einer Veranstaltung der Hardtberger Senatoren der Närrische Äsel im Kulturzentrum Duisdorf zu Gast. Evtl. gibt es noch Restkarten in Anjas Teestube.
Am 9. März ist erstmals „Soline“ zu Gast auf dem Hardtberg. Soline bietet swingende französische Chansons mit Flamenco- und Gipsy-Klängen. Lieder aus aller Welt bringt der Multi-Kulti-Chor am 17. März in der jeweiligen Originalsprache. Klezmer gibt es am 24. März ab 11 Uhr. Noire Rouge sind ganz was Besonderes. Hildegard Knef und Zarah Leander standen Pate, wenn am 7. April ab 16 Uhr die roten Rosen vom Himmel regnen oder der Blaue Engel zeigt, was er drauf hat. Coldstack dagegen bieten Rockmusik erster Güte, wahrscheinlich ohne Rote Rosen, dafür aber mit Vorbildern wie Jamiroquai, Adele den Red Hot Chili Peppers oder auch Mando Diao. Dann gibt es noch Filmmusik vom Filmmusik-Chor am 28. April ab 11 Uhr.
Neben Musik hat das Kulturzentrum auch Kunst zu bieten, etwa die Ölmalerei am 28.02. ab 17 Uhr mit einer Vernissage. Auch die DruckArtisten sind aktiv. Am 17. April ab 17 Uhr gibt es von ihnen per Vernissage zu sehen, was sie zu zeigen haben. Ergänzt wird die Kunst-Show von Werken der freischaffenden Künstlerin Ursula Herberhold, die unter dem Titel „Verwerfungen“ ausstellt.
Angesichts dieser beeindruckenden Serie guter Unterhaltung und des stets ausgebuchten Kulturzentrums nimmt es Wunder, dass es offenbar dunkle Wolken am Himmel der Hardtberger Kultur gibt. Es gibt erheblichen Sand im Getriebe zwischen dem Kulturverein und dem Eigentümer des Zentrums, der Stadt. Der Grund dafür erschließt sich lediglich juristisch ausgefuchsten Personen.
Zur Sache: Der Kulturverein hat im vergangenen Jahr mehr als 540 Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Ehrenamtlich. Es gibt einen Zuschuss der Stadt, den die Betroffenen im Moment aber gar nicht in Anspruch nehmen. Warum nicht? Weil glücklicherweise ein Sponsor aufgetaucht ist. Die Faßbender-Stiftung hat zugesagt, fürs Erste die Kosten für die kurzfristig dringend zu tätigenden Investitionen etwa für Künstlerverträge zu übernehmen. Damit ist der gordische Knoten zunächst einmal durchtrennt. Stünde diese großzügige Zusage nicht, zögen die dunklen Wolken einer drohenden Insolvenz und damit die Zukunft der einzigen öffentlich zugänglichen und weithin anerkannten Kultureinrichtung Duisdorfs und Hardtbergs auf dem Spiel. Hinzu kommen personelle Probleme beim Verein, die noch nicht zur Gänze ausgeräumt sind. So sucht der Verein tatkräftige Mitstreiter. Wie wär‘s?
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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