Kirmes in Duisdorf
Ein Festival der Freude
Duisdorf (we). Die Alten freuen sich, dass die Augen ihrer Enkel heute genauso leuchten wie früher ihre eigenen, wenn die Raupe im Wahnsinnstempo über ihre Strecke donnert. Und die jungen Fahrgäste kreischen vor Begeisterung, wenn‘s immer schneller und schneller voran geht.
Die Jüngeren lassen es gemächlicher angehen und haben ebenfalls ihre Freude an den Karussells, die im hellen Sonnenschein ihre Runden drehen. Das Mittelalter, das aus den zahlreichen Hardtberger Vereinen und der örtlichen Politprominenz zur Kirmeseröffnung gekommen war, gönnte sich derweil ein kühles Bier.
Das versprühte auch Hardtbergs stellvertretender Bezirksbürgermeister Enno Schaumburg, der den Umstehenden bei seinem Fassanstich-Versuch eine kostenlose Erfrischung mittels Bierdusche verpasste und somit bewies, dass er an seiner Fassanstichhammertechnik noch feilen muss.
Alles war gut am Eröffnungsabend: Die zahlriechen Besucher*innen hatten ihre Freude, das Wetter spielte mit und Bernd Schmidt vom Ortsfestausschuss verglich die Traditionskirmes humorig gleich mit Pützchens Markt. Na ja, die meisten Duisdorfer dürften froh sein, dass sie mit ihrer Kirmes ein funktionierendes Dorffest haben und sich nicht gleich nach Großereignissen sehnen.
Hier kennt man sich, hier schätzt man sich. Und der HipHop-Twister geht auch ganz gut ab. Außerdem galt es wie stets große Plüschfiguren zu erlosen und Bekannte wie Freunde zu treffen. „Wir fördern das Brauchtum“, so Bernd Schmidt. Deshalb gab es am Folgetag auch den traditionellen Köttzoch durch den Ort, dessen Erlös für die Seniorenarbeit des Ortsfestausschusses bestimmt ist. Und es gab das Hahneköppen der Waldfreunde, bei dem ein Gummiadler sein Leben per Schwert lassen muss. Und es gab den gemeinsamen Gottesdienst, und die Verurteilung des Zacheies, der alle Sünden auf sein bedauernswertes Haupt nehmen muss.
Und vor allem gab es eins: Viel Vergnügen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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