Vereinsempfang am Hardtberg
Ein Treffen der Vereinsfamilie
Hardtberg (we). Es war wie ein Familientreffen: Von den insgesamt rund 100 Hardtberger Vereinen waren etwa 70 Abgesandte ins Duisdorfer Rathaus gekommen. Sie folgten der Einladung von Bezirksbürgermeister Christian Trützler, der zum Jahresempfang gebeten hatte. Diesmal war die Stimmung besonders gut:
Nachdem Corona nicht mehr ganz so dominant ist, wittern die Vereine wieder Morgenluft, so der Duisdorfer Ortsfestausschussvorsitzende Bernd Schmidt, der 35 Vereine mit 5.000 Mitgliedern repräsentiert. Nachdem viele junge Leute während Corona festgestellt hätten, dass „es auf der Couch auch schön ist“, verzeichnen die Vereine aktuell wieder den dringend notwendigen Mitgliederzuwachs. „Wir haben drei neue Mitglieder gewonnen, eine eigene Jugendmannschaft für Wettkämpfe gemeldet“, freut sich etwa Dieter Augustintschitsch vom heimischen Schützenverein.
Christian Trützler dankte den Vereinsrepräsentanten für ihre ehrenamtlich Arbeit, die wesentlich zur „Lebensqualität im Stadtbezirk“ beitrage.
Die örtliche Politik war beim Empfang ebenfalls vertreten: Bert Moll beispielsweise berichtete, dass das erstrebte Sicherheitskonzept für Duisdorf auf dem Wege sei. Zur Zeit entwickele die Stadtverwaltung nach Vor Ort-Gesprächen das Konzept, das anschließend den Aufenthalt zum Beispiel in der Fußgängerzone angenehmer ausfallen lassen soll. Eine Bürgerbeteiligung zu diesem Konzept ist in Vorbereitung. Des Weiteren will die Stadtverwaltung demnächst das umstrittene Parkkonzept in Duisdorf umsetzen.
Die jährlich verliehene Hardtberg-Medaille für besondere Verdienste in und um den Stadtbezirk erhielten diesmal Maria Vianden und Margarete Debrus. Christian Trützler hob in seiner Laudatio die herausragenden Verdienste beider Damen hervor, die sich jahrzehntelang für soziale Zwecke eingesetzt haben. Beide Preisträgerinnen zeigten sich erfreut über die Auszeichnung: „Ich bin stolz“, so Margarete Debrus. „Ich freue mich, dass mein jahrzehntelanger Einsatz gewürdigt wird“, sagte Maria Vianden.
Christoph Schada, der Ortsfestausschussvorsitzende Lengsdorfs, kritisierte die Bürokratie, die seinen Vereinen bei Anträgen für Festivitäten und für Zuschüsse auferlegt wird und die seiner Ansicht nach mangelnde Medienpräsenz für seine Veranstaltungen. Gemeinsam mit Heidi Möller, der Ortsausschussvorsitzenden vom Brüser Berg, und Bernd Schmidt als Ortsfestausschussvorsitzendem von Duisdorf erfuhr er stellvertretend für alle Vereine den speziellen Dank des Bezirksbürgermeisters.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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