Renovierung beendet
Feier im sanierten Kulturzentrum Hardtberg

Für den musikalischen Rahmen der Feierstunde sorgte das Duo Julia Eichler und Lea Marie Lenart. | Foto: who
  • Für den musikalischen Rahmen der Feierstunde sorgte das Duo Julia Eichler und Lea Marie Lenart.
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Duisdorf - (who). „Mit diesem kleinen Empfang möchte ich der Stadt Bonn und
allen Beteiligten zur Beendigung der umfangreichen
Sanierungsmaßnahmen hier im Kulturzentrum Hardtberg danken“, sagte
der Vorsitzende von HardtbergKultur, Enno Schaumburg.

Das Kulturzentrum habe im letzten Jahr für rund drei Monate nicht zur
Verfügung gestanden. „Aber das hat sich gelohnt, denn das Gebäude
erstrahlt nach dem neuen Innen- und Außenanstrich in neuem Glanz und
wirkt viel heller“, freute sich Schaumburg. Die Risse in der Fassade
des ehemaligen Tanzsälchens seien beseitigt worden sowie das
Souterrain jetzt besser als vorher multifunktional nutzbar geworden.
Der Vorsitzende wies darauf hin, dass der Verein einiges zur
Verbesserung der Gesamtsituation beigetragen habe. So sei zum Beispiel
die Küche saniert, die Toilettensituation verbessert, durch
Einbauschränke mehr für Ordnung gesorgt sowie eine neue Bestuhlung
angeschafft worden. Das alles seien nicht unerhebliche Aufwendungen
für den Verein gewesen, sagte Schaumburg, der für das vergangene
Jahr trotzdem eine positive Bilanz zog. So hat sich die Symbiose
zwischen Bildender Kunst und den Veranstaltungsangeboten auch 2016
bewährt. Das Kulturzentrum mit seiner schönen Atmosphäre diene die
Woche über als Künstlerwerkstatt für Mal-, Gestaltungs- und
Zeichenkurse der Volkshochschule (VHS) sowie für die freien
Künstlergruppen Semikolon, Druckartisten und ARTic. An den
Wochenenden seien noch Ausstellungen im Veranstaltungssaal
hinzugekommen.
Im Kulturzentrum arbeiten fast alle ausschließlich ehrenamtlich,
wobei auch alle kräftig mit anpacken müssen. Der an den Wochentagen
überwiegend als Künstlerwerkstatt genutzte Saal müsse bei
Veranstaltungen mit Stühlen, mit kleinen oder großen Tischen oder
nur Sitzreihen versehen, dekoriert und anschließend wieder in eine
Künstlerwerkstatt verwandelt werden. „Das ist immer wieder harte
Arbeit“, so der Vorsitzende.
Trotz der drei Monate, an denen das Kulturzentrum nicht genutzt werden
konnte, seien insgesamt im letzten Jahr rund 390 Angebote unter
anderem von Künstlergruppen und der VHS gemacht worden. Hinzugekommen
seien eigene Veranstaltungen sowie Veranstaltungen Dritter, Konzerte,
Tanzkurse und einiges mehr. Für sechs Wochen sei das Kulturzentrum
darüber hinaus in den Sommerferien dem Jungen Theater für eine
Sommerakademie zur Verfügung gestellt worden. Unter Berücksichtigung
des Ausfalls wegen der Sanierungsmaßnahmen sei das wieder eine sehr
gute Auslastung des Kulturzentrums, betonte Schaumburg. Der
Vorsitzende dankte der Stadt Bonn für die Überlassung des
Kulturzentrums und die kulturelle Förderung. Darüber hinaus galt
sein Dank den Sponsoren wie der Sparkasse KölnBonn, der Volksbank
Bonn Rhein-Sieg sowie der VR-Bank Bonn für deren Unterstützung. Der
Einsatz der Sponsoren habe ermöglicht, dass Veranstaltungen wie der
Hardtberger Frühling oder die KulturNacht weiterhin ohne Eintritt
angeboten und zum großen Teil gut angenommen worden seien. Auch die
seit Jahren bewährte Reihe „Gitarrenkonzerte“ habe sich ihr
Stammpublikum erhalten können. Bürgermeisterin Angelica Kappel, die
die Grüße der Stadt Bonn überbrachte, lobte ebenso wie
Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand, das Engagement der Bürger im
Stadtbezirk für eine lebendiges Kultur- und Begegnungszentrum.
Das Kulturzentrum sei kein protziger Kulturtempel, sondern ein
gemütliches Domizil mit einem ganz besonderen Charme. Sie erinnerte,
ebenso wie Thorand, an die damaligen „Kämpfe“ mit der Stadt Bonn
zum Erhalt des Kulturzentrums, das vorher lange Zeit als Lager genutzt
wurde, bis 1983 die VHS einzog. Der Verein Hardtberg Kultur habe 
damals das Haus, das von der Stadt aus Sparzwängen geschlossen werden
sollte, von der Stadt übernommen und die VHS abgelöst.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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